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Empathie wurde Schulfach in Dänemark: Mobbing seitdem stark gesunken

Empathie wurde Schulfach in Dänemark: Mobbing seitdem stark gesunken

Foto: Unsplash

Kathrin Glösel Kathrin Glösel
in Bildung, Good News, Internationales
Lesezeit:2 Minuten
22. August 2025
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In Dänemark lernen Kinder in der Schule nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen – sondern auch Mitgefühl. Empathie ist ein eigenes Schulfach für alle zwischen 6 und 16 Jahren. So verbessern sie ihre sozialen Fähigkeiten und stärken den Zusammenhalt in den Klassen. Das zeigt sich auch in den Zahlen zu Mobbing: Laut einer Studie des dänischen Instituts für öffentliche Gesundheit sank der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig Opfer von Mobbing wurden, von 24,4 % im Jahr 1994 auf 6,3 % im Jahr 2022.

Dänemark ist ein besonderes Land in Europa. Was man über das Land wissen sollte:

  • Nach den Bewohnern von Finnland sind die dänischen Bürgerinnen und Bürger die glücklichsten der Welt.
  • Hohe Einkommen werden in Dänemark sehr hoch besteuert (der Spitzensteuersatz liegt bei über 55 Prozent).
  • Das Land setzt auf die Gesamtschule – und will Kinder zu mündigen Bürger:innen in einer demokratischen Gesellschaft erziehen.

Um dieses letztgenannte Ziel zu erreichen, vermitteln Dänemarks Schulen nicht bloß Fachwissen. Sie bringen den Kindern auch bei, Mitgefühl für andere zu empfinden und gemeinsam nach Lösungen für ihre Probleme zu finden.

Dänemark: Schulfach Empathie

Schulfach Empathie Dänemark Schule
Aktuell ist Mette Frederiksen Regierungschefin in Dänemark.

Seit 1993 ist Empathie ein Pflichtfach in jeder dänischen Folkeskole (Volksschule). In diese gehen Mädchen und Buben zwischen 6 und 16 Jahren. Es ist also eine Gesamtschule. Eine Stunde pro Woche haben die SchülerInnen Zeit, miteinander über ihre Gefühle und Probleme zu sprechen. Sie lernen also zunächst, ihre eigene Situation in Worte zu fassen und einzuordnen. Die anderen hören zu und versuchen, sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen.

Dann können die Schulkolleg:innen überlegen, wie sie helfen können. Es geht also ganz konkret darum, das Leben von Schüler:innen zu verbessern und sich mit Respekt zu begegnen. Mobbing und anderes, herabwürdigendes Verhalten soll damit schon im Voraus verhindert werden. So sollen die Kinder nicht nur Fachwissen lernen, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten verbessern.

Das Modell zeigt Wirkung: Dänemark zählt europaweit zu jenen Ländern mit den niedrigsten Mobbing-Raten. Laut einer Studie der HBSC-Reihe, durchgeführt vom dänischen Institut für öffentliche Gesundheit (Public Health Institut), sank der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig Opfer von Mobbing wurden, von 24,4 % im Jahr 1994 auf 6,3 % im Jahr 2022.

Der Artikel wurde am 4. Dezember 2019 veröffentlicht und am 22. August 2025 aktualisiert.

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Häschen
Häschen
5. Dezember 2019 22:38

Was sind das für Weicheier?

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Thomas Meyer
Thomas Meyer
Reply to  Häschen
21. November 2025 16:36

Fünf Wörter genügen offenbar für eine charakterliche Bankrotterklärung.

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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