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Die Welt beneidet uns um unseren Sozialstaat + Wie die ÖVP den Sozialstaat demontieren will + weitere lesenswerte Links

Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!

Die Aushöhlung des Sozialstaates – oder: Was hinter Kurz‘ Steuerversprechen wirklich steckt (Der Standard)

Der ÖVP-Chef hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt – er will die Steuerquote in Milliardenhöhe senken. Doch was Sebastian Kurz als Entlastungsoffensive verkauft, ist ein knallhartes Sparpaket, das vor allem jene 95 % der Bevölkerung trifft, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Anerkannte FinanzexpertInnen mahnen, das Steuerkonzept der neuen ÖVP genau unter die Lupe zu nehmen, dann eine Senkung der Steuerquote um 12 Milliarden ist ohne massive Einschnitte im Sozialstaat schlicht unmöglich.

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Ein Parteichef auf Abwegen – oder: Die rechtsextreme Vergangenheit des H.C. Strache (Süddeutsche)

Heinz-Christian Strache könnte nach der Wahl am Sonntag zum Vizekanzler Österreichs aufsteigen. Wie ist er so weit gekommen? Die Süddeutsche hat sich auf Spurensuche begeben, die im Wien der 1970er Jahre beginnt. Über seine Zeit in der Neonazi-Szene sagt der FPÖ-Chef heute, es ein Lernprozess gewesen: „Ich war ein Suchender, ich habe mir vieles angeschaut.“ Wie tief steckte Strache wirklich drin? Die beiden JournalistInnen Oliver Das Gupta und Leila Al-Serori haben ein Psychogramm des Populisten erstellt.

Lesen Sie mehr: sueddeutsche.de

Mehr Steuern gegen Ungleichheit – IWF ruft zu höheren Steuern für TopverdienerInnen auf (The Guardian)

In vielen Ländern wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer, so der Internationale Währungsfonds (IWF) in einem neuen Bericht. Für seinen halbjährlichen „Fiscal Monitor“ hat der IWF die Ungleichheit bei der Einkommens- und Vermögensverteilung in Industrieländern untersucht und kommt zum Schluss, dass Reiche endlich mehr Steuern zahlen sollten. Kein Wunder: Seit 1981 gingen sie fast um die Hälfte nach unten. Die Analyse unterstützt auch die Steuerpolitik des britischen Labour Chefs Jeremy Corbyn – und untergräbt jene von Donald Trump.

Lesen Sie mehr: theguardian.com

Österreich geht’s sehr gut! (Vice)

Viele Österreicherinnen treffen ihre Wahlentscheidung in der festen Überzeugung, dass es mit dem Land den Bach runter geht. Das stimmt nicht. So ist Österreich das viertfriedlichste Land der Welt, die Kriminalitätsrate hat abgenommen, die Aufklärungsrate von Verbrechen ist im Steigen. Die Wirtschaft wächst schnell, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Geburtenbilanz fällt positiv aus. „Denn auch, wenn das Land zweifelsfrei seine Problembereiche hat – hohe Steuerbelastungen, steigende Mieten oder einen reformbedürftigen Bildungssektor –, schaut die Situation im Großen und Ganzen ziemlich gut aus. Also, richtig gut.“

Lesen sie mehr: vice.com

Die Welt blickt neidisch auf Österreichs Sozialstaat (Wiener Zeitung)

Im aktuellen Wahlkampf wird der Sozialstaat als Kostenfaktor dargestellt, dabei blicken viele Länder neidisch zu uns herüber. Österreich hat letztes Jahr 68 Prozent für soziale Sicherung, das Gesundheits- und das Bildungswesen ausgegeben. Davon profitieren aber nicht nur die unteren Einkommensschichten. Bildungs-, Gesundheits- und Pflege-, Familienleistungen kommen allen zugute. Der Sozialstaat sichert auch die Mittelschicht über die Solidarsysteme ab. „Es geht viel weniger darum, von Leistungsstarken zu sozial Schwachen umzuverteilen, als um Risiken abzusichern“, sagt Markus Marterbauer, Wirtschaftswissenschaftler und Verteilungsexperte der Arbeiterkammer. „

Lesen sie mehr: wienerzeitung.at

Eine Kindheit als dunkelhäutiges Mädchen unter Schwarz-Blau

Die Autorin beschreibt ihre Kindheit, die unter der letzten schwarz-blauen Regierung stattfand und warnt vor einer Neuauflage. Sie ist das Kind einer Alleinerzieherin, ihr Vater ist aus dem Irak. „Ich habe nicht zu den Menschen gehört, die einen sicheren Platz in der Mitte der Gesellschaft hatten. Ich war keine von denen, für die es am Ende vielleicht wirklich gar keinen so großen Unterschied macht, ob da nun eine rechtsextreme Partei in der Regierung sitzt oder nicht.“ Sie beschreibt, dass sie schon als Volksschülerin den öffentlichen Raum aus Minenfeld wahrnahm und rassistische Beschimpfungen ertragen musste. Daran war die politische Stimmung schuld, die einen Unterschied zwischen „uns“ und „den Anderen“ konstruierte und einen Keil zwischen die Menschen trieb.

Lesen sie mehr: vice.com

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