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Gute Nachrichten von Österreich bis China: Wälder weiten sich aus

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Thomas Hackl Thomas Hackl
in Good News, Umwelt & Klima
Lesezeit:3 Minuten
15. Februar 2024
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Die Wälder im gemäßigten Klimazonen weiten sich aus. In Österreich wächst er jeden Tag um etwa sechs Hektar und China hat eine Fläche in der Größe der Ukraine aufgeforstet. Selbst im Amazon konnten die Rodungen im letzten Jahr massiv reduziert werden. Wälder werden ausschlaggebend im Kampf gegen den Klimawandel sein, aber es gibt noch viel zu tun.

Zu Klima und Umwelt bekommen wir meistens nur schlechte Nachrichten. Aber es gibt auch positive Entwicklungen: Unsere Wälder sind in einem überraschend guten Zustand und breiten sich schnell aus. Während tropische Wälder etwa in Brasilien weiter von starken Rodungen betroffen sind, wachsen die Wälder in den gemäßigten Klimazonen.

Österreich: 6 Hektor neuer Wald jeden Tag

Kaum ein anderes Land Europas hat so viel Wald wie Österreich. Insgesamt sind zwischen 46 und 48 Prozent des Landes mit Wald bedeckt. Nur Slowenien und Ländern des hohen Nordens wie Schweden oder Estland haben mehr Wald als Österreich.

Österreichs Wälder breiten sich außerdem aus: Jeden Tag kommt eine Fläche von etwa sechs Hektar dazu. Dieser neue Wald wächst vor allem auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sie werden entweder aufgeforstet oder der Wald wächst auf natürliche Weise von selbst.

(Foto: unsplash)
Jeden Tag entstehen in Österreich sechs Hektar neuer Wald (Foto: unsplash)

Der Wald in Österreich bindet CO₂, ist die Heimat tausender Tiere und Pflanzen, sorgt für sauberes Wasser und ist ein Hort der Entspannung für die Bevölkerung.

China: Fläche so groß wie Ukraine aufgeforstet

Der Champion des Aufforstens ist aber ganz klar China. In den letzten 30 Jahren hat das Land eine Fläche aufgeforstet, die so groß ist, wie die gesamte Ukraine. Das entspricht rund einem Viertel aller neuen Wälder weltweit.

Beijing treibt auch deshalb Aufforstungen so stark voran, weil dadurch das Ausbreiten der Wüsten im Norden des Landes verhindert werden soll. Jetzt will China sein Know-how mit anderen Ländern teilen.

Brasilien: Linker Präsident schützt den Amazons

Der Amazonas ist das Sorgenkind der globalen Wälder. Der größte Wald der Welt ist besonders stark von Abholzung betroffen. 2019 wurde eine Fläche so groß wie die Niederlande im brasilianischen Amazonas abgeholzt. Kahlschlag und Brandrodungen führten dazu, dass der riesige Regenwald mehr CO₂ ausstieß als er binden konnte.

Grund dafür war der rechtsextreme Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro. Er unterstützte illegalen Bergau und Brandrodung für den Soja-Anbau, selbst wenn diese keine Genehmigungen hatten und in Schutzgebieten stattfanden.

Unter Bolsonaro wurden riesige Flächen im Amazonas abgeholzt. Unter Lula kommt es in Brasilien zu einer Trendwende. (Foto: unsplash)

Mit der Wahl von Lula da Silva zum Präsidenten 2022 änderte sich die Situation schlagartig. Mit neuen Gesetzen und strengen Kontrollen konnte er die Abholzung des Amazons in nur einem Jahr um zwei Drittel reduzieren. Aber Lula hat noch ambitioniertere Ziele: Die Abholzung des Amazonas soll insgesamt um 89 Prozent reduziert werden und weitreichende Aufforstungsprogramme sollen die grüne Lunge des Planeten retten.

Viel Hoffnung, viel zu tun

Die Wälder in gemäßigten Klimazonen breiten sich schnell aus und mit dem politischen Wechsel in Brasilien gibt es gute Gründe zu hoffen, dass auch der Amazons sich wieder erholen wird. Dennoch bleibt viel zu tun.

Wälder beeinflussen nicht nur den Klimawandel, sondern werden auch vom Klimawandel beeinflusst. In Österreich sieht man das besonders an der Ausbreitung des Borkenkäfers, der ganze Wälder zerstören kann. Um dieser Situation Herr zu werden, braucht es artenreiche Wälder und nicht Fichten-Monokulturen, die besonders anfällig für den Schädling sind. In Österreich tut sich hier einiges. Laub- und Mischwälder nehmen zu und Fichten-Monokulturen gehen zurück.

Thomas Alpen Wasser 2 (Thomas Hackl)
Wälder sind zentral für den Kampf gegen den Klimawandel.

Die Wälder unserer Welt werden entscheidend im Kampf gegen Klimawandel sein. Wir müssen sie schützen und stärken. Das Beispiel Brasilien zeigt, wie wichtig es dafür ist, verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker zu wählen.

Parlament Das Thema "Wald" im Parlament

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Peter
Peter
15. Februar 2024 16:59

Zahlen und Fakten, 6 Hektar pro Tag.
–
Das entspricht einer Fläche von 245 mal 245 Meter
Zeitlich würde das bedeuten das in 2028 Jahren ganz Österreich Verwaldet ist unter Berücksichtig von aktuell 57 Prozent als Mittelwert.
6 Hektar am Tag entsprich das etwa 2200 Hektar im Jahr, zur Relation der Bezirk Simmering hat 2.325,6 Hektar.
–
Bei China ist Vorsicht geboten, ob das nachhaltig ist. Durch die Unterdrückung jeglicher Kritik werden auch alle sekundären und tertiären Effekte unterdrück. Wie das endete siehe Dreischluchtendamm, wo sich die Regierung ebenso jeglicher Kritik hinwegsetzte. Erwähnt sind auch die Probleme bei der Bahn mit ihren Hochgeschwindigkeitsstrecken, bei der Unberücksichtigt blieb das derartige Netzte auch gehegt und gepflegt werden müssen. Das Geld dafür fehlt. Was zur Folge hat das das Netzt in den nächste Jahren schrumpfen wird, und einige Strecken wieder aufgegeben werden.
–
Von daher ist Vorsicht geboten, ob das was China mit der Aufforstung betreibt tatsächlich Nachhaltig ist. Ich hege strake Zweifel, damit könnte letztendlich der langfristige Schaden sogar größer werden als der kurzfristige Nutzen!
–
Das sollte auch als Warnung an den Populismus verstanden sein, der nur das Primäre kennt und alles Sekundäre und Tertiäre fremd und verhasst ist. (Der Teufel steckt im Detail!)

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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