Die Schlagerbranche strotzt vor Heuchelei, Scheinheiligkeit und gespielter Zuneigung zum Publikum. Ein singender, rechts-konservativer Steirer sticht auch da noch hervor. Er verstärkt in seinen Liedern die verlogene FPÖ-Botschaft vom Kreuz und von der „Heimat“. Jesus hätte diesen Heuchler persönlich von der Bühne geholt.
Der Zuspruch ist nur möglich, weil politisches Desinteresse, Ignoranz, Narzissmus und mangelnde Empathie den gesellschaftlichen Mainstream bilden. Ein politischer Nährboden, auf dem das Unkraut wuchert und die Industriellen-Vereinigung ihr politisches Personal rekrutiert. Kurz, Strache, Gabalier sind nur die Wirkung, nicht die Ursache einer zusehends inhumaner werdenden Wohlstandsgesellschaft. Die Zuwanderung ist Folge von Kriegen, an der die globale Waffenindustrie verdient. Jeder wird seine Heimat verlassen wollen, wenn sie zur Todeszone wird. Wer keine Flüchtlinge will, muss gegen den Krieg auf die Straße gehen. Darüber hinaus ist die Heimat der Menschen die Welt, wie wir wissen. Der seltsame Steirer sollte eigentlich von Zynismus und unsäglicher Dummheit singen. Das ist seine Heimat.
Peter Humer
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Michael Köhlmeier ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Österreichs – ein Erzähler, der Geschichten mit politischer Haltung verbindet. Köhlmeier äußert sich auch immer wieder politisch, etwa in Reden und Essays zu Demokratie und Erinnerungskultur. Er spricht über die Gefahren, wenn Ausgrenzung und Hass wieder Platz in unserer Gesellschaft finden – und darüber, wie leicht Gleichgültigkeit zur Gewohnheit werden kann. Zitat: Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung. Michael Köhlmeier
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