Die türkis-grüne Regierung hat 2022 ein milliardenschweres Steuergeschenk für Konzerne beschlossen: Die Gewinnsteuer für Unternehmen (Köst) ist von 25 auf 24 Prozent und ab kommenden Jahr auf 23 Prozent gesenkt worden. Die weitreichenden Auswirkungen spüren wir besonders jetzt: Alleine dieses Jahr fehlen laut Momentum Institut dem Staat dadurch 530 Millionen Euro. Nächstes Jahr könnte es fast eine Milliarde sein.
Während der ÖVP-Finanzminister von den Beschäftigten Lohnzurückhaltung fordert, schüttet er gleichzeitig Steuergeschenke für Konzerne aus. Und das nicht zu knapp. Denn die 2021 beschlossene Steuersenkung auf Unternehmensgewinne kostet alleine dieses Jahr 530 Millionen Euro. Dazu kommt eine Berechnung des Momentum Instituts. Das Finanzministerium rechnete allerdings „nur“ mit 300 Millionen Euro. Verrechnet sich der Finanzminister nächstes Jahr erneut von 230 Millionen Euro, könnte das Steuergeschenk 2024 bis zu 900 Millionen Euro kosten.
Mit diesem Geld könnte man die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel senken und damit Lebensmittel mit einem Schlag billiger machen. Oder man könnte dafür sorgen, dass alle Kinder ein warmes, gesundes Mittagessen bekommen.
Doch die Prioritäten der ÖVP-Grünen-Regierung sind eindeutig: Denn von diesem Steuergeschenk profitieren nicht etwa die Klein- und Mittelbetriebe. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen zahlen nämlich gar keine Körperschaftssteuer, sondern Einkommenssteuern, da sie Personenunternehmen und keine Aktiengesellschaften oder GmbHs sind. Aber auch unter denen, die Körperschaftssteuer zahlen, ist die Ersparnis sehr ungleich verteilt: 64 Prozent der Köst-Senkung gehen an das gewinnstärkste Prozent der Konzerne.
Zitat: Es ist wichtig, Buben feministisch zu erziehen, und ebenso wichtig, Mädchen so zu erziehen, dass sie nicht auf einen Märchenprinzen warten. Männern sollten wir Raum für Gefühle lassen - für Stärke ebenso wie für Verletzlichkeit. Es geht um Gleichheit, nicht um Geschlechterklischees. Keira Knightley
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Steuern für Superreiche 12%, 4542 Stimmen
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Mehr Geld für Gesundheit 9%, 3495 Stimmen
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Billigere Energie 8%, 3270 Stimmen
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Besteuerung von Banken 7%, 2721 Stimme
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2721 Stimme - 7% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 2693 Stimmen
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2693 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 7%, 2558 Stimmen
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2558 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 2313 Stimmen
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2313 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2248 Stimmen
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2248 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 1916 Stimmen
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1916 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 1789 Stimmen
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1789 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1648 Stimmen
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1648 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1551 Stimme
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1551 Stimme - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1440 Stimmen
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1440 Stimmen - 4% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1230 Stimmen
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1230 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1190 Stimmen
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1190 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1176 Stimmen
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1176 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1080 Stimmen
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1080 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1075 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1075 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 590 Stimmen
2% aller Stimmen2%
590 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 489 Stimmen
Zitat: Es ist wichtig, Buben feministisch zu erziehen, und ebenso wichtig, Mädchen so zu erziehen, dass sie nicht auf einen Märchenprinzen warten. Männern sollten wir Raum für Gefühle lassen - für Stärke ebenso wie für Verletzlichkeit. Es geht um Gleichheit, nicht um Geschlechterklischees. Keira Knightley