Mit seiner Kritik am Neoliberalismus sorgt der Internationale Währungsfonds für Aufsehen. Dabei übt er nicht zum ersten Mal Kritik an den Folgen seiner neoliberalen Agenda.
Bemerkenswert ist, was der Internationale Währungsfonds in einer aktuellen Studie festgestellt hat: Die neoliberale Politik der letzten Jahre hat die Ungleichheit verschärft. Diese Ungleichheit wiederum hat die wirtschaftliche Entwicklung geschwächt. Außerdem haben offene Kapitalmärkte die Wahrscheinlichkeit von Banken- und Finanzkrisen stark erhöht.
Bemerkenswert daran ist weniger der Inhalt. Dass der neoliberale Umbau der Gesellschaft kaum Wirtschaftswachstum gebracht hat, sondern lediglich ein paar Wenige erheblich reicher werden ließ, ist nicht neu. Bemerkenswert ist, von wem und mit welcher Offenheit dieser Inhalt geäußert wird. Von jener Institution nämlich, die wie kaum eine andere für neoliberale Politik steht.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass reale Entwicklungen den IWF zwingen, den bisherigen Kurs in Frage zu stellen. Schon 2012 gestand der Währungsfonds ein, dass deregulierte Finanzmärkte die Krise verschärfen würden. 2013 wurden die negativen Auswirkungen des radikalen Sparkurses in Griechenland bedauert. Und 2014 stellte eine IWF-Studie fest, dass zu viel Ungleichheit wachstumsschädigend ist.
Seit Monaten berichten Medien über die gestiegenen Staatsschulden Österreichs in Folge der Türkis-Grünen Regierung. Etwa 19 Milliarden Euro muss Österreich...
Zitat: Es gibt wahnsinnig viele Studien über Produktivität in der Arbeitswelt. Und immer wieder kommt man zu dem Punkt zurück, dass gemeinschaftliches Arbeiten und Wertschätzung das ist, was zu höherer Produktivität führt - und eben nicht Aggressivität und nicht Autorität. Miriam Stein
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Steuern für Superreiche 12%, 3846 Stimmen
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3846 Stimmen - 12% aller Stimmen
Mehr Geld für Gesundheit 9%, 2972 Stimmen
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2972 Stimmen - 9% aller Stimmen
Billigere Energie 8%, 2797 Stimmen
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2797 Stimmen - 8% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 7%, 2356 Stimmen
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2356 Stimmen - 7% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 2239 Stimmen
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2239 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 6%, 2122 Stimmen
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2122 Stimmen - 6% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 1970 Stimmen
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1970 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 1927 Stimmen
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1927 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 1564 Stimmen
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1564 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 1508 Stimmen
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1508 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1390 Stimmen
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1390 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1366 Stimmen
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1366 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1198 Stimmen
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1198 Stimmen - 4% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1056 Stimmen
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1056 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 973 Stimmen
3% aller Stimmen3%
973 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 957 Stimmen
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957 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 909 Stimmen
3% aller Stimmen3%
909 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 890 Stimmen
3% aller Stimmen3%
890 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 500 Stimmen
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500 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 394 Stimmen
Zitat: Es gibt wahnsinnig viele Studien über Produktivität in der Arbeitswelt. Und immer wieder kommt man zu dem Punkt zurück, dass gemeinschaftliches Arbeiten und Wertschätzung das ist, was zu höherer Produktivität führt - und eben nicht Aggressivität und nicht Autorität. Miriam Stein