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Wasserstoff: Kurz bedient Konzerne und verkauft es als Klimaschutz

Wasserstoff: Kurz bedient Konzerne und verkauft es als Klimaschutz

Kontrast Redaktion Kontrast Redaktion
in Nationalratswahl 2019
Lesezeit:1 Minuten
6. August 2019
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Ex-Kanzler Kurz will Wasserstoff-Autos fördern. Doch das ist weder neu noch richtig. Denn Wasserstoff wird derzeit hauptsächlich aus Erdöl-Energie gewonnen. Profitieren würde in Österreich hauptsächlich der Mineralölkonzern OMV – und nicht das Klima. Deren Aufsichtsratsvorsitzender ist der ÖVP-Großspender Wolfgang C. Berndt.

Die ÖVP will Wasserstoff zum wichtigsten Treibstoff in Österreich machen. Dafür will sie Unternehmen mit 500 Mio. Euro fördern. Bis 2025 solle es flächendeckend in ganz Österreich besondere Tankstellen dafür geben, findet die ÖVP. Woher der Wasserstoff dafür kommt, sagen sie nicht.

Derzeit jedenfalls betreibt nur die OMV in Österreich solche Tankstellen. Und die stellt den Wasserstoff mittels Erdgas her. Deswegen bekommt man beim Kauf so eines Autos, anders als für E-Autos, auch keine Umweltförderung.

Denn gut für das Klima ist ein Wasserstoff-Auto nicht. Aber gut für das Geschäft der OMV.

Und bei der OMV wurde erst im Mai 2019 ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender eingesetzt. Der 76-Jährige ehemalige Procter&Gamble-Manager Wolfgang Berndt. Seine Bestellung wurde kritisch kommentiert, denn er ist einer der Großspender der ÖVP. Konkret spendete er 25.000 Euro an die Junge ÖVP im Kurz-Wahlkampf.

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8 Comments
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karin
karin
15. September 2019 20:52

Das ist leider eine sehr einseitige Darstellung! Wasserstoff aus Erdgas, nein danke! Aber Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse kann mit Ökostrom produziert z.B. als Speichermedium dienen. In der Industrie gibt es schon Versuche, Wasserstoff statt Erdöl zu verwenden.
Die ÖMV setzt aber weiter auf Erdgas.

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green krokodile
green krokodile
8. August 2019 17:09

Jeder Kommentar überflüssig!

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Thomas Koppensteiner
Thomas Koppensteiner
8. August 2019 12:43

Wasserstoff ist im Gegensatz zu Elektromotoren in der Erzeugung wesentlich besser für die Umwelt und die Menschen . Wo das Lithium für die Batterien herkommt , oder wo die alten Batterien entsorgt werden interessiert leider viele nicht .

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Zaubermike
Zaubermike
Reply to  Thomas Koppensteiner
9. August 2019 10:16

Es stimmt zwar dass die Batterieherstellung sehr schädlich für Umwelt ist aber ein Auto mit Brennstoffzelle hat eben auch eine so eine Batterie, deshalb keine Entlastung der Umwelt.

3
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robert
robert
Reply to  Zaubermike
10. August 2019 21:53

Das stimmt so nicht, denn die Batterie im Brennstoffzellen-Auto ist wesentlich kleiner/leichter als jene im reinen e-Auto.

Aber natürlich ist es völlig Absurd zur Herstellung von Wasserstoff fossile Energieträger zu verwenden.

Nur: Letztendlich, wer betreibt die Tankstellen => Mineralölkonzerne, und die verkaufen natürlich nur Sachen die selbst profitabel herstellen.

3
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Reinhard
Reinhard
Reply to  Thomas Koppensteiner
14. Dezember 2019 08:22

Auch Wasserstoffautos werden mit Elektromotoren angetrieben. Vorteil ist allerdings, dass man Wasserstoff schnell tanken kann (wie Fossilen Brennstoff) und die Infrastruktur zentral auf Tankstellen reduziert wird.
Vorerst denkt die Autoindustrie allerdings nicht ernsthaft über Wasserstoffautos für Privatkunden nach. Wird also noch dauern…
Egal was ein österreichischer Bundeskanzler fördert, die Autoindustrie hört nicht auf Österreich – „Austria is too small“ hat ja bereits jemand festgestellt 🙂

0
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Zaubermike
Zaubermike
7. August 2019 20:49

Wahnsinn wieviel Steuergeld zum Fenster hinausgeworfen wird für eine Technologie die wie mittlerweile sogar die dümmsten der Dummen wissen eine Sackgasse ist.

8
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Wer sich verkauft,
Wer sich verkauft,
6. August 2019 19:35

sollte in die Psychiatrie; wer ein ganzes Land für oberlächerliche 25.000 € verkauft sollte sofort (per Volksentscheid und ohne Richter, damit’s so böse ist, wie solche Personen!) in den Kerker!

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