
Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!
Die stille Machtergreifung der Burschenschafter (NZZ)
Bis vor kurzem hat die breite Öffentlichkeit Mitglieder deutschnationaler völkischer Burschenschaften als Kuriosum wahrgenommen – ernst genommen wurden sie eher nicht. Wie sich herausstellte: ein fataler Irrturm. Seit dem Antritt der schwarz-blauen Regierung drängen immer mehr deutschnationale Burschenschafter in politisch, juristisch und wirtschaftlich wichtige Positionen. Sie treten als beinharte Strategen auf, die ihre Seilschaften benutzen, um an die Futtertröge der Macht zu gelangen. Die verschwindende Minderheit der «Ehre, Freiheit, Vaterland»-Anhänger (österreichweit gibt es etwa 4.000) hat völlig unproportional an Einfluss gewonnen.
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Warum in den USA immer mehr Menschen von rezeptpflichtigen Drogen abhängig sind (konkret)
Ganz legal vertriebene Medikamente stellen in Amerika die illegalen Straßendrogen schon lange in den Schatten. Opiate werden bei „chronischen Schmerzen“ verordnet. 2016 wurden in den USA 298 Millionen Rezepte für Opiate verschrieben, das macht im Durchschnitt rund ein Rezept für jede/n der 320 Millionen Amerikaner/innen. Die Abhängigen gehören allen Gesellschaftsschichten an. 38 Prozent der erwachsenen Bevölkerung erhielten 2015 verschreibungspflichtige Opiate von ÄrztInnen – das sind 92 Millionen Menschen, mehr, als Tabak rauchen.
An einer Überdosis dieser legalen Medikamente sterben mittlerweile mehr Menschen als an Heroin oder jeder anderen Straßendroge . Und der Konsum von verschreibungspflichtigen Opiate führt oft zu späterem – weil die Substanz günstiger ist – Heroinkonsum.
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Umfrage: Zwei Drittel erwarten keine Verbesserung durch Regierung (Profil)
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, glauben 69% der Österreicher nicht daran, dass sie von den Maßnahmen der Bundesregierung profitieren werden. Nur 27% rechnen mit Verbesserung ihrer Situation.
Lesen Sie mehr: Das Profil erscheint am Montag, die Vorausmeldung dazu auf profil.at.
Studentinnen mögen keine Burschenschafter (Der Standard)
Eine kürzlich vorgestellte Studie besagt, dass die Mehrheit (85 Prozent) der studierenden Frauen der Aussage „Schlagende Burschenschaften sollte es im 21. Jahrhundert nicht mehr geben.“ zustimmen. Bei den Männern steht es fast unentschieden: 46 Prozent halten die Aussage für „ganz“ oder „eher“ richtig
Interessant: Die sogenannte Liederbuchaffäre, die sich während der Befragung ereignete, hatte einen deutlichen Einfluss auf das Antwortverhalten. Sowohl bei Männern als auch bei eher positiv eingestellten Studiengängen zeigte sich nach dem Auftauchen antisemitischer Liederbücher Mitte Jänner eine stärkere Ablehnung von Burschenschaften.
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Der aktuelle Stand der BVT-Affäre, so einfach wie möglich erklärt (Der Standard)
Am Montag findet dazu eine Sondersitzung im Parlament statt, es ist wahrscheinlich, dass ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss einberufen wird: Die Affäre um den Verfassungsschutz hat hohe Wellen geschlagen. Hier wird einfach und übersichtlich erklärt, worum es in der BVT-Affäre geht.
Lesen Sie mehr: derstandard.at
Quiz: „Was wissen sie über den BVT-Skandal“ (Tagespresse)
Finden Sie heraus, ob Sie den Durchblick haben!
Lesen Sie mehr: dietagespresse.com
Video der Woche: Rechte Medien sind am Vormarsch (Profil)
