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Steinzeit-Klischees widerlegt: Frauen jagten Mammuts + Wie die Regierung ein AMS-Versagen konstruiert + weitere lesenswerte Links

Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!

Wie die Regierung das Versagen des AMS konstruiert (Der Standard)

Die FPÖ will – ohne Argumente – seit den Koalitionsverhandlungen  die Führungsriege des AMS austauschen. Die Regierung wirft den Jobvermittlern schlechte Arbeit vor. Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache haben es vor allem auf  den Chef Johannes Kopf abgesehen. Sachlich fundierte Gründe für Kritik bleiben aus. Als einziger konkreter Beleg dient, neben vagen Anwürfen, ein interner Revisionsbericht zu Integrationsproblemen. Wenn die Regierung jetzt Geld für Integrationsmaßnahmen im AMS streicht, werden Probleme tatsächlich größer.

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Forschung widerspricht Steinzeit-Klischees: Männer jagten Mammuts und Frauen auch

Die Vorstellung, dass Männer in der Urgeschichte Mammuts jagten, während die Frauen Beeren sammelten und in der Höhle die Kinder hüteten, hält sich hartnäckig. Doch es entspricht nicht den Tatsachen. Lange Zeit haben fast ausschliesslich männliche Archäologen das Bild der Urgeschichte geprägt. Mit dem Familien- und Geschlechtermodell der bürgerlichen Gesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts im Kopf ­haben sie jedes Puzzlestück aus der Vergangenheit in diesem Sinne interpretiert. Doch alle indirekten Beweise, die bisher gefunden wurden, zerstören das Klischee. In Jäger- und Sammler-Kulturen ist die Arbeitsteilung weniger nach Geschlecht als nach Alter geordnet: Jüngere sorgen für Nahrung, und Ältere, die nicht mehr beweglich sind, bleiben in der Nähe des Lagers. Zur Jagd gehen Männer und Frauen gemeinsam. Die Vorstellung einer strikten Rollentrennung sei ein „Steinzeitklischee“. Auch dass die Kernfamilie die Basis aller urgeschlechtlichen Gesellschaften war, ist eine modene Idee.

Die österreichischen Tafeln gaben letztes Jahr 4,8 Millionen Mahlzeiten aus (Der Standard)

Der Verband der österreichischen Tafeln hat im vergangenen Jahr insgesamt 2.414.839 Kilogramm Lebensmittel und Hygieneartikel vor der Vernichtung bewahrt. Mit den Warenspenden wurden rund 35.000 Armutsbetroffene versorgt. Das bedeute mehr als 4,8 Millionen Mahlzeiten.

Noch immer werden jährlich rund 500.000 Tonnen genusstaugliche Lebensmittel aus Privathaushalten, Gastronomie, Handel, Produktion und Landwirtschaft vernichtet. Gleichzeitig sind 1,5 Millionen Menschen in Österreich armutsgefährdet oder von Armut betroffen. Aufgabe und Ziel des Tafel-Verbandes ist die flächendeckende Versorgung armutsbetroffener Menschen mit geretteten Lebensmitteln in Österreich.

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Was kannst du gegen den Facebook-Datenklau tun? (Vice)

Kaum jemand hat mehr Lust auf Facebook: Russische Spione sollen mithilfe von Facebook die US-amerikanischen Wahlen beeinflusst haben. Ein zwielichtiges britisches Marketing-Unternehmen soll für gezielte politische Ads die persönlichen Daten von 50 Millionen Usern abgegriffen habe. Und Facebook-Forscher wollten uns mit Experimenten depressiv machen.

Wer aus beruflichen oder familiären Gründen doch auf der Plattform bleiben will oder muss, kann sich mit ein paar Tricks zumindest ein bisschen schützen. Dazu gilt es, sich zuerst mit den Privatspähre-Einstellungen vertraut zu machen. Hilfreich ist es auch, so wenig Apps wie möglich zu nutzen. Eine Überprüfung des Aktivitätenpotokolls ist sinnvoll, ebenso ein neues, starkes Passwort. Trotz allem sollte man sich der Grenzen bewusst sein: Facebook weiß immer noch verdammt viel über seine NutzerInnen.

Lesen Sie mehr:  motherboard.vice.com

Penisstatue sorgt für Aufregung bei der Karfreitagsprozession (Der Standard)

In Traunkirchen sorgte schon Ostern 2017 eine zwei Meter hohe Phallusstatue wegen ihres Platzes nahe dem Kreuzweg für Aufregung. Auch dieses Jahr wird der  Riesenpenis wieder mit einer gelben Plane verhüllt. Anlässlich der Karfreitagsprozession hatten sich im vergangenen Jahr Gläubige beschwert, dass ihr Weg an dem Phallus vorbeiführe. Der Besitzer gab zu, provozieren zu wollen, lenkte dann jedoch ein. Er ließ eine leuchtende Plane zum Verhüllen anfertigen, versehen mit einem Spruch von Friedrich Nietzsche: „Gelobt sei, was hart macht.“ 

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Was junge ÖsterreicherInnen über Sebastian Kurz sagen (Huffpost)

Nach 100 Tagen Schwarz-Blau ziehen sechs ÖsterreicherInnen von Mitte 20 bis Anfang 30 Bilanz über Kanzler Kurz. Die Resozanz ist nicht gerade positiv. Die Befragten erklären, was die Arbeit der rechtskonservativen Regierung bisher für die junge Generation und für ihr Land bedeutet. Die Kritkpunkte sind unter anderem das durchgehende Schweigen des Kanzlers zu Skandalen und Konflikten, allen voran den BVT-Skandal. 

Podcast der Woche: Falter Radio

Braucht es eine öffentlich-rechtliche Alternative zur Facebook? Und kann digitaler Fortschritt heißen, dass einige wenige im Silicon Valley reich werden? Im Falter Radio gehtes diese Woche um das Facebook-Dilemma und die Frage, wie böse die Plattform eigentlich ist. Zu Gast sind Medienanwältin Maria Windhager, Lisa Stadler, Head of Audience & Traffic Management beim STANDARD und Falter-Chefredakteur Armin Thurnher.

Hören Sie mehr: falter.at

 

 

 

 

 

 

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Manfred Haller
Manfred Haller
1. April 2018 11:19

Typisch der blaune Möchtegern FÜHRER

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