Mehr Arbeitslosengeld hätte der Wiener Landtag von der Bundesregierung fordern sollen. Dazu gab es einen gemeinsamen Antrag von Rot-grün: Doch die Grünen machten einen Rückzieher und der Antrag verschwand in der Schublade.
Rot-Grün – Man hatte den Antrag gemeinsam geplant: die Bundesregierung solle das Arbeitslosengeldes (zumindest) während der Coronakrise erhöhen. Doch dieser Antrag kam in der letzten Sitzung des Wiener Landtags überraschend nicht einmal zur Abstimmung. Zum Ärger der SPÖ Mandatare: Stellen hier die Abgeordneten der Grünen die Koalition auf Bundesebene über die Zusammenarbeit in Wien – und das zum Leid der Arbeitslosen?
Arbeitslosengeld: Kritik auch von Gewerkschaftern
Obwohl Grüne Abgeordnete sich noch in der Sitzung für die Erhöhung ausgesprochen hatten, verweigerten sie dann die Zustimmung.
„Das dürfte auf Druck der Bundesgrünen erfolgt sein“, mutmaßt der Gewerkschafter und rote Gemeinderatsabgeordnerter Christian Meidlinger.
Diese hätten offenbar keinen Antrag gegen den türkisen Koalitionspartner im Bund gewollt: „Ich kann mir nicht erklären, wieso sich die Wiener Grünen sonst der Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes nicht angeschlossen haben – obwohl Abgeordnete der Wiener Grünen es in der Sitzung gefordert haben.“ Die roten Gewerkschafter werden weiterhin für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes kämpfen, fügt er hinzu – denn das sei dringend notwendig.
Die Grünen wiederum monieren, dass sie einen entsprechenden Antrag verfasst hätten. „Aber die SPÖ wollte ihn völlig umschreiben. Nämlich eins zu eins in den Wortlaut, mit dem die SPÖ das im Parlament beantragt hat.“ Nachsatz: „Das geht nicht“, ist in grünen Kreisen zu hören. Doch das sei fadenscheinig, soviel „Konsequenz“ wünsche man sich von den Grünen auch in der Bundesregierung, heißt es wiederum.
Zitat: Es gelingt wohl, alle Menschen einige Zeit und einige Menschen allezeit, aber niemals alle Menschen allezeit zum Narren zu halten. Abraham Lincoln
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Steuern für Superreiche 12%, 5242 Stimmen
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5242 Stimmen - 12% aller Stimmen
Mehr Geld für Gesundheit 9%, 4006 Stimmen
9% aller Stimmen9%
4006 Stimmen - 9% aller Stimmen
Billigere Energie 8%, 3758 Stimmen
8% aller Stimmen8%
3758 Stimmen - 8% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 7%, 3109 Stimmen
7% aller Stimmen7%
3109 Stimmen - 7% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 3088 Stimmen
7% aller Stimmen7%
3088 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 7%, 2986 Stimmen
7% aller Stimmen7%
2986 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 2663 Stimmen
6% aller Stimmen6%
2663 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2546 Stimmen
6% aller Stimmen6%
2546 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2251 Stimme
5% aller Stimmen5%
2251 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2077 Stimmen
5% aller Stimmen5%
2077 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1853 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1853 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1749 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1749 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1697 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1697 Stimmen - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1425 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1425 Stimmen - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1414 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1414 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1371 Stimme
3% aller Stimmen3%
1371 Stimme - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1244 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1244 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1241 Stimme
3% aller Stimmen3%
1241 Stimme - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 699 Stimmen
2% aller Stimmen2%
699 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 587 Stimmen
Zitat: Es gelingt wohl, alle Menschen einige Zeit und einige Menschen allezeit, aber niemals alle Menschen allezeit zum Narren zu halten. Abraham Lincoln