Freiwillige Helfer bei Katastrophen- oder Rettungseinsätzen bekommen einen Rechtsanspruch auf Fortzahlung ihres Gehalts – finanziert aus dem Katastrophenfonds. Das hat das Parlament im freien Spiel der Kräfte im Juli beschlossen.
Freiwillige Einsatzkräfte müssen binnen weniger Sekunden ausrücken. Oft bleibt keine Zeit, um sich beim Arbeitgeber abzumelden. Das kann zu Schwierigkeiten führen. Außerdem müssen Helfer oft Urlaubstage für ihren freiwilligen, unentgeltlichen Einsatz opfern.
Unter Schwarz-Blau abgelehnt, jetzt Zustimmung
Die SPÖ hat bereits vor einem Jahr gefordert, dass ehrenamtliche Freiwillige in Österreich sicher sein müssen, Job und Hilfseinsätze vereinbaren zu können: Fünf Tage Sonderurlaub, Lohnfortzahlung und eine bessere arbeitsrechtliche Absicherung für freiwillige Helfer sollten beschlossen werden. Eine Vergütung für den Arbeitgeber sollte es aus dem Katastrophenfonds geben.
Unter der schwarz-blauen Regierung fand das aber keine Zustimmung. Nach der Auflösung der Regierung haben die Sozialdemokraten den Antrag erneut eingebracht – in abgeschwächter Form fand er im Juli die Unterstützung aller Parteien.
Freiwillige Helfer haben künftig einen Rechtsanspruch auf Entgeltfortzahlung, wenn sie während ihrer Arbeitszeit im Einsatz sind. Allerdings muss die Dienstfreistellung zuvor mit dem Arbeitgeber vereinbart werden. Theoretisch kann dieser die Freistellung auch verwehren.
Ohne diesen Kompromiss hätte es keine Zustimmung von ÖVP und FPÖ gegeben. Unternehmen bekommen außerdem einen Bonus von 200 Euro, wenn sie Arbeitnehmer für Hilfseinsätze freispielen. Das Geld kommt aus dem Katastrophenfonds.
Nachdem Schwarz-Blau abgesetzt wurde, wurden zahlreiche wichtge Gesetze im Parlament beschlossen. Die Lohnfortzahlung ist eines davon.
Finanzierung aus Fonds für Katastrophenschutz
3,3 Millionen Menschen sind in ganz Österreich als Ehrenamtliche im Einsatz, um Mitmenschen in Notlagen zu helfen. Sie engagieren sich im Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr oder der Bergrettung. Dort bringen sie Höchstleistungen und begeben sich zum Teil sogar in lebensgefährliche Situationen. Für ihr Engagement bekommen diese freiwillige Helferinnen und Helfer jetzt Anerkennung.
Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits
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Billigere Mieten 7%, 3432 Stimmen
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Mehr Geld für Bildung 7%, 3261 Stimme
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Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 2933 Stimmen
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2933 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2847 Stimmen
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2847 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2465 Stimmen
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2465 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2267 Stimmen
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2267 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 2093 Stimmen
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2093 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1883 Stimmen
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1883 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1852 Stimmen
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1852 Stimmen - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1562 Stimmen
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1562 Stimmen - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1551 Stimme
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1551 Stimme - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1518 Stimmen
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1518 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1409 Stimmen
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1409 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1365 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1365 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 766 Stimmen
2% aller Stimmen2%
766 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 640 Stimmen
Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits