Kaum war Laura Sachslehner als Generalsekretärin wutschnaubend zurückgetreten, um im Wiener Gemeinderat ihre Wuchteln zu verteilen, schrieb der KURIER: „Rücktritt reißt Gräben in der ÖVP auf!“
Doch der zum aufnahmebereiten Reportermikrophon der befreundeten Zeitung herbeigeeilte Finanzminister Magnus Brunner wusste zu beruhigen: Der Parteivorsitzende Nehammer „sitzt extrem fest im Sattel.“
In diesem Satz manifestiert sich einmal mehr das gigantische Talent der Volksparteiischen zum Superlativ. Es reicht nicht, dass Karl der Große „fest“ im Sattel sitzt, es muss schon „extrem fest“ sein.
Außerdem wirkt dieser Vergleich aus zwei Gründen ein wenig irritierend:
Zum einen wird das Verb „sitzen“ üblicherweise in ÖVP-Kreisen aus nachvollziehbaren Gründen derzeit strikt vermieden. Zum anderen drängt sich die Frage auf: Was für ein Pferd ist, allegorisch gesehen, die ÖVP?
Früher hätte man wohl gesagt, sie sei eine solide Mischung aus einem Ackergaul und einem Amtsschimmel. Denn neben den Großunternehmern, die sich eher auf die Multipferdestärken ihrer Limousinen verließen, bildeten Bauern und Beamte die Kernschicht der Wählerschaft.
Als das Ross dann in einer Kurzepisode mit türkisfarbenem Zaumzeug ausgestattet wurde, erschien es manchem als Rennpferd. Doch bald begann es zu lahmen und der Traum war ausgeträumt.
Aus heutiger Sicht mag die ÖVP manchen gar nicht mehr wie ein Ross, sondern wie ein treues und verlässliches Maultier vorkommen.
Wieso denn „treu und verlässlich“? – wird jetzt so mancher empört rufen.
Net bös sein – aber das brave ÖVP-Muli führt immer wieder treu und verlässlich seine abgehalfterten Regierungsmitglieder zu schönen Weidegründen in der Privatwirtschaft.
Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits
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2959 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2881 Stimme
6% aller Stimmen6%
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Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2495 Stimmen
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2495 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2297 Stimmen
5% aller Stimmen5%
2297 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 2121 Stimme
4% aller Stimmen4%
2121 Stimme - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1891 Stimme
4% aller Stimmen4%
1891 Stimme - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1870 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1870 Stimmen - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1577 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1577 Stimmen - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1564 Stimmen
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1564 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1531 Stimme
3% aller Stimmen3%
1531 Stimme - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1426 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1426 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1376 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1376 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 774 Stimmen
2% aller Stimmen2%
774 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 646 Stimmen
Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits