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Wie die FPÖ mit skurrilen Argumenten ihr Ja zu Ceta rechtfertigt + Kobuk der Woche: Was hinter der Polizeikampagne der „Krone“ steckt

Unsplash - Pietri de Grandi

Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!

Wie die FPÖ mit skurrilen Argumenten ihr Ja zu Ceta rechtfertigt (Der Standard)

Obwohl die FPÖ als Oppositionspartei jahrelang lautstark dagegen war, hat sie jetzt grünes Licht für die Zustimmung zu Ceta gegeben. Vizekanzler H.C. Strache sprach von einem notwendigen Kompromiss mit der ÖVP, ohne den es keine Koalition gäbe. SPÖ und ÖVP hat Strache jedoch jahrelang für großkoalitionäre Kompromisse attackiert.

Andere FPÖler haben versucht, inhaltlich zu begründen, warum sie plötzlich doch für Ceta sind: Verteidigungsminister Mario Kunasek meinte, dem Abkommen seien „die Giftzähne“ gezogen worden. Was das genau bedeutet konnte er nicht beantworten. Das Abkommen ist seit 2016 fertig ausverhandelt.

Skurril argumentiert auch Norbert Hofer, der im Präsidentschaftswahlkampf noch gegen Ceta gewettert hatte. Van der Bellens Sieg, so Hofer, war eine Richtungsentscheidung pro Ceta, an die er sich nun hält.

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Comic der Woche: Warum die FPÖ Ceta super findet

👍 Good News: Die Todesfälle aufgrund von HIV/AIDS sind weltweit seit 2005 fast um die Hälfte zurückgegangen! (DAZ)

Die weltweiten Todesfälle aufgrund der von AIDS sind seit 2005 fast um die Hälfte zurückgegangen. Zu tun gibt es aber noch viel, meldet das Programm „Joint United Nations Programme on HIV/AIDS“, kurz UNAIDS. Bis 2020 sollen 90 Prozent aller Menschen mit HIV ihren HIV-Status kennen. 90 Prozent aller Menschen mit diagnostizierter HIV sollen Zugang zu einer dauerhaften antiretroviralen Therapie haben, und bei 90 Prozent aller Menschen mit Zugang zu antiretroviralen Therapie soll das Virus unterdrückt sein. Der wichtigste Erfolg durch die intensivierten Maßnahmen des UNAIDS-Programms gegen HIV/AIDS bisher ist die Verringerung der AIDS-Todesfälle. Deren Zahl hat sich seit 2005 nahezu halbiert. Außerdem hat heute weltweit mehr als die Hälfte aller Menschen mit HIV Zugang zu einer sinnvollen Behandlung. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen hat um rund ein Drittel abgenommen, bei Kindern sogar um deutlich mehr als die Hälfte. Laut UNAIDS eine bemerkenswerte Leistung.

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Von wegen „Sparen im System“: Warum uns Schwarz-Blau teurer kommt (News)

Die Ministerbüros der schwarz-blauen Regierung kosten deutlich mehr als die der Vorgängerregierung. 14 Minister beschäftigen 175 Kabinettsmitarbeiter – elf mehr als die letze Regierung. Die monatlichen Kosten sind um neun Prozent auf 1,36 Mio. Euro gestiegen. Dazu kommen noch die teils neu geschaffenen Generalsekretäre. Es scheint, als wäre die Ankündigung der Regierung „im System“ zu sparen, mehr ein Marketing-Gag gewesen.

Die meisten Mitarbeiter haben Verkehrsminister Norbert Hofer und Vizekanzler Heinz Christian Strache: Erster beschäftigt 19 Referenten, zweiter trotz thematisch kleinem Ressort 17. Die höchsten Personalkosten weist Bundeskanzler Sebastian Kurz aus. Der neue Regierungssprecher schlägt nochmal extra drauf, auch neue Stabsstellen kosten zusätzlich, wieviel genau wurde allerdings noch nicht beziffert.

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🍆 ForscherInnen arbeiten an einer Verhütungs-Pille für den Mann, die keine Nebenwirkungen hat! (Der Standard)

Medikamentöse Verhütung könnte in Zukunft nicht allein mehr nur Frauensache sein. Aktuelle Australische Forschungen dstellen eine hormonfreie Verhütungspille für den Mann innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre in Aussicht. Die Libido und Fruchtbarkeit sollen von der neuen Verhütungsmethode nicht beeinflusst werden. Die Pille wird oral eingenommen und soll den Spermientransport während der Ejakulation verhindern. Bislang waren Versuche, in den männlichen Hormonhaushalt einzugreifen, mit dem Risiko für langfristige Unfruchtbarkeit, Geburtsfehler bei zukünftigen Nachkommen und Libidostörungen verbunden. Durch den hormonfreien Ansatz werden die Spermien nicht geschädigt, und die Fruchtbarkeit ist nach Absetzen der Medikamente wiederhergestellt.

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👮 Kobuk der Woche: Was hinter der Polizeikampagne der „Krone“ steckt

„Fast 38.000 Beamte im Dienst verletzt“, diese schockierende Zahl titelte die Kronen Zeitung kürzlich. Und das ist allein schon deshalb erstaunlich, weil das um 8.000 Polizisten mehr sind, als es in ganz Österreich gibt. Das Rätsel löst sich im Blattinneren auf: Es wurden schlicht alle verletzten Polizisten bis zurück ins Jahr 2000 (!) zusammengezählt. Das Addieren von Verletzten über eine willkürliche Anzahl Jahre ist statistisch nutzlos, führt aber zu einer beeindruckende Zahl, die praktischerweise immer nur steigen kann. Auch der Rest der Schlagzeile ist irreführend. Von den 38.000 hat sich die Hälfte schlicht „normal“ im Dienst verletzt,  ist quasi „selbst schuld“.

Wenn man die Kampagnen-Hysterie abzieht, bleiben von den 38.000 Übergriffen auf der Titelseite ca. 1.100 im letzten Jahr. Knapp 90 Prozent davon waren leichte Verletzungen und ca. jeden dritten Tag wurde ein Polizist wegen einer Amtshandlung schwer verletzt. Was allerdings „schwer verletzt“ genau ist, bleibt undefiniert.

Was in der „Krone“ zum Thema Polizei lesen ist, ist kein Journalismus. Es ist die ungefilterte Position des Innenministeriums, der Polizeigewerkschaft und einer Redaktion, die von exklusiven Geschichten aus diesen Quellen lebt.

Lesen Sie mehr: kobuk.at

🎥 Video der Woche: Es wird Zeit, sich das Internet von den Trollen zurückholen!

„Früher war das Internet ein wunderbarer Ort. Auf grünen Wiesen tauschten wir uns aus, kauften ein und schickten unsere Farmville-Rinder auf die Weide. Es war das Paradies! Inzwischen liegt mehr Trollscheiße auf dem Weg zu StudiVZ als Spritzen im Görlitzer Park. Es wird Zeit, sich das Internet von den Trollen zurückholen!“ Der Satiriker Jan Böhmermann hat die Aktion Reconquista Internet! gestartet, die gegen „rechte Trolle“ im Netz vorgehen soll.

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