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Warum Paris  auf „Urban farming“ setzt + Warum es keine gute Idee ist, die AUVA aufzulösen + weitere lesenswerte Links

Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!

Was MieterInnen von sich preisgeben müssen (Augustin)

Dass MaklerInnen sich bei ArbeitbgeberInnen Infos über MietinteressentInnen einholen, passiere, aber sei ungewöhnlich. Bei Vermietungen im privaten Altbau werde immer mehr zum Usus, Einkommensnachweise zu verlangen. Den MaklerInnen und VermieterInnen gehe es um die Bonität der MieterInnen. Die Frage nach der zunehmenden Durchleuchtung der MieterInnen sei jedoch akut. „Mit Sorge sind Entwicklungen zu sehen, dass eine Art MieterInnenausweise von Verwaltungs- oder VermieterInnenseite angefertigt werden. Da geht es darum, Daten zu sammeln, mit denen das Wohlverhalten der MieterIn bestätigt werden soll. Damit würde Tür und Tor geöffnet, um Druckmittel zu erzeugen, mit denen Menschen vom Wohnungsmarkt ausgeschlossen werden.“ Diskriminierende Fragen von VermieterInnen müsse man nicht oder nicht korrekt beantworten. Aber verboten seien die Fragen nicht.

Lesen Sie: augustin.or.at

Wie die Bundes-ÖVP in der Kärntner Landespartei intervenierte (Der Standard)

Der abrupte Abgang des Kärntner ÖVP-Obmanns Christian Benger mitten in den Vorbereitungen für eine rot-schwarze Koalition in der Kärntner Landesregierung habe die Partei in heftige Turbulenzen gestürzt. Der Auslöser für den Rücktritt dürfte massives innerparteiliches Mobbing gewesen sein. Offenbar haben massive Interventionen der Bundes-ÖVP zum Rücktritt beigetragen. ÖVP-FunktionärInnen erzählen dies hinter vorgehaltener Hand, allerdings will offiziell will allerdings niemand dazu Stellung nehmen. In den sozialen Medien sollen zahlreiche Kommentare über die Person Benger kursiert sein, die teilweise auch seine Familie nicht verschonten. Der einzige Hinweis, dass ihm Benger mitgespielt wurde, sei gut versteckt in seiner Rücktrittsankündigung, nämlich in dem Detail, dass er sein Landtagsmandat annehmen will.

Lesen Sie: https://kurier.at/politik/inland/wie-die-kampagne-gegen-den-kaerntner-oevp-chef-lief/400016638

Warum Paris  auf „Urban farming“ setzt (CNN)

„Urban farming“, das Bauernhofleben mitten in der Großstadt, floriert in Paris gerade. Die seit 2014 amtierendeBürgermeisterin Anne Hidalgo sprach sich von Beginn an stark für eine grünere Großstadt aus. Die Stadtregierung schloss sich ihren Plänen an und unterstützt das Projekt Parisculteurs, dass sich der Begrünung von Hausdächern und – wänden annimmt. Bis 2020 sollen 100 Hektar der Fläche begrünt sein. Ein Drittel davon soll landwirtschaftlich bewirtschaftet werden. Damit soll die Hauptstadt nicht zur Obst- und Gemüseproduktion und zur Klimaverbesserung beitragen, auch Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. 2019, solle eine 7061 Quadratmeter große Farm über den Köpfen der Menschen den Betrieb aufnehmen. Sämtliche Erträge sollen in einer Supermarktkette verkauft werden.

Lesen Sie mehr: cnn.com

Warum ein Kopftuchverbot für Kinder kontraproduktiv ist (Der Standard)

Ein Kopftuchverbot mit verbundenen Geldstrafen sei nicht zu begrüßen. Verbessungen für das Leben der Kinder könne man etwa durch konkrete Gespräche erreichen. Das Kopftuchverbot betreffe vor allem Kinder von strenggläubigen Muslimen betreffen, welche die zwanghafte Einhaltung von Regeln zur seelischen Stabilisierung brauchen . Sie werde man durch gesetzliche Verbote nicht einsichtig machen. Die Regierung wolle aber gar keine Integration erreichen. Sie beseitigt den „Integrationstopf“ für die Sprachförderung von Kindern, lässt Asylberechtigte mit dem halben Existenzminimum als Mindestsicherung auskommen und streicht gezielt die AMS-Mittel für die Qualifizierung von arbeitslosen MigranteInnen. Wenn dann die Integration weiterhin scheitere, sich die Lage verschärft und die Nicht-Integrierten ohne Entfaltungschancen leben, werden Wut und Verbitterung besonderes der Jungen zunehmen und die Regierung könne sich an ihrem Feindbild festhalten.

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Warum es keine gute Idee ist, die AUVA aufzulösen (Der Standard)

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein plant die AUVA aufzulösen Sie glaube nicht, dass die AUVA die geforderten 500 Millionen Euro an Einsparungen erbringen werde. Die Frist läuft allerdings bis Ende des Jahres, warum sie jetzt schon handeln will, ist unklar. Proteste gegen die Schließung  gibt es von der Ärztekammer, sie bezeichnete die Versicherung als „unverzichtbare Einrichtung“. Die Unfallspitäler und die Rehaeinrichtungen seien „von höchster Qualität“. Auch der Vorsitzende des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger lehnt eine Auflösung der AUVA ab: „Das wäre „gerade in der aktuellen Reformphase ein völlig falscher Schritt, der unser Sozialversicherungssystem nur zersplittert und destabilisiert.“

Lesen Sie mehr: orf.at

Podcast der Woche: Ich habe abgetrieben (Deutschlandfunk Nova)

In Deutschland wird seit Wochen über ein Informationsverbot für Schwangerschaftsabbrüche diskutiert. Auch bei uns ist Abtreibung zwar stafffrei aber nicht legal. Die Feministin Laura Dornheim erzählt in diesem Podcast über die emotionalste Achterbahnfahrt ihres Lebens. Sie will mit ihren Erfahrungen anderen Frauen helfen  „Es macht mich wütend, dass Schwangerschaftsabbruch im selben Strafgesetzbuch geregelt ist wie Mord und Totschlag.“ sagt sie. Und: „Es ist ein gynäkologischer Eingriff, wie viele andere auch. Und dafür sollten Ärzte und Ärztinnen gut ausgebildet sein, damit sie Patientinnen die beste Sorge bieten können.“Mit zwölf Wochen sieht ein Embryo nicht süß aus, sondern hat durchsichtige Haut und ist noch weit weg davon, ein Mensch zu sein.“

Hören Sie mehr: deutschlandfunknova.de

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