Europa

Portugal hat das Rezept gegen Rechtspopulisten gefunden

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Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt und junge Portugiesen wollen wieder zurück ins Land – Portugal ist in Aufbruchstimmung. Und Rechtspopulisten haben keine Chance. Das Rezept des sozialistischen Premierministers António Costa: Den Sozialstaat stärken statt kürzen. In den nächsten zehn Jahren will das kleine Land 20 Milliarden Euro investieren und den öffentlichen Verkehr modernisieren. Das Budget-Defizit ist so klein wie seit dem Beginn der Demokratie in Portugal noch nie.

Click here to read this article in english. Ein Button der zur Übersetzung des Artikels über Portugal, die Rechtspopulisten und der Wirtschaft, führt

Portugal stand 2014 kurz vor dem Abgrund: Das Land war kaputtgespart. Die konservative Ex-Regierung hat die Arbeitsrechte abgebaut und radikal gekürzt. Armut und Arbeitslosigkeit haben stark zugenommen. Die Wirtschaft schrumpfte, weil die Menschen zu wenig Geld zum Ausgeben hatten.

Ein paar Jahre später war alles anders. António Costa trat am 26 November 2015 sein Amt als Premier an und wurde 2019 mit großem Vorsprung wiedergewählt. Die Arbeit seiner Regierung lässt sich sehen:

Portugal zählt heute zu den Musterschülern Europas: Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Investitionen steigen.

Wie konnte das passieren? Was macht Portugal anders als der Rest Europas?

Wende 2015: Der populäre Lissabonner Bürgermeister Costa wird Premier

Die Wende kam mit der Parlamentswahl 2015. Die Wut war groß – die Portugiesen wählten die rechts-konservative Vorgängerregierung und ihre Politik des Sozialabbaus ab. 11 Prozentpunkte hat die Regierung verloren – das war die Rechnung der Portugiesen für die Rechtskonservativen.

Der Lissaboner Ex-Bürgermeister und Sozialdemokrat António Costa gewann neue Stimmen und führte seine Partei auf 32 Prozent. Ein Jahr zuvor wurde er in einem einmaligen breiten Mitgliedervotum zum Spitzenkandidaten gewählt. Schon als Bürgermeister von Lissabon schaffte er das seltene Kunststück jeden einzelnen Wahlbezirk der Stadt zu gewinnen.

https://www.facebook.com/kontrast.at/videos/390992395030092/

Anfangs hieß es: Portugal macht einen schweren Fehler

Costa ist es gelungen, die historisch zerstrittenen Linksparteien Portugals zu einen. Sie unterstützen jetzt eine von ihm angeführte Minderheitsregierung. Beobachter gaben dem neuen Premier maximal ein paar Monate. Der neuen Regierung stieß viel Ablehnung entgegen: EU-Vertreter warnten Portugal, keinesfalls vom Sparkurs abzukehren. Der konservative Präsident Portugals sah in der Abkehr von der konservativen Wirtschaftspolitik eine „Gefahr für die nationale Sicherheit“ – er versuchte sogar die abgewählte Vorgängerregierung im Amt zu halten. Und der damalige deutsche CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble kritisierte: „Portugal macht einen schweren Fehler“.

Wirtschaftswunder Portugal

Seit vier Jahre führen die Sozialdemokraten nun schon das Land – und von der anfänglichen Skepsis ist nichts geblieben. Ganz Europa staunt über die Erfolge von Regierungschef Costa:

Vier Jahre in Folge wächst die portugiesische Wirtschaft. 2017 verzeichnete das portugiesische Statistikamt das stärkste Wachstum in diesem Jahrhundert.

„Heute gibt es keine Diskussionen mehr über unseren Weg“, sagt Portugals Premierminister Costa im Gespräch mit Kontrast. Sogar Schäuble hat anerkannt: „Portugal hat gute Entscheidungen getroffen, um die Wirtschaft wieder zu beleben.

Die Portugiesen zeigen, dass eine soziale Politik nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Außerdem führten die Sozialdemokraten das Land von einem Tourismusrekord zum nächsten.Die Wirtschaft in Portugal wächst, das zeigt diese Grafik. Auch deshalb haben Rechtspopulistne in Portugal keine Chance

Das Budgetdefizit ist unter den Sozialdemokraten auf den niedrigsten Stand seit der Einführung der Demokratie 1974 gesunken – gerade weil die Regierung den Sozialstaat ausgebaut hat und die Portugiesen wieder mehr Geld in den Brieftaschen haben.

Die Sozialdemokraten erhöhten die von den konservativen Vorgängern gekürzten Löhne und Pensionen, führten Urlaubstage wieder ein und nahmen Steuererhöhungen zurück. Gleichzeitig erhöhte Costa Reichensteuern wie die Erbschafts- und Vermögenssteuer. Mit der Zusatzgrundsteuer führte die Regierung eine Vermögenssteuer auf Immobilien ein, von der die Wohnungen und Häuser einfacher Leute ausgenommen sind. Außerdem ist Schluss mit ruinösen Privatisierungen, wie sie noch vor Jahren der Fall waren, als die Konservativen unter EU-Anleitung das Staatsvermögen weit unter Marktpreis verkauften.

„Es war ein Irrtum zu glauben, man könne die Wirtschaft mit drastischer Kürzung der Löhne und exzessiven Einschnitten in den Sozialstaat sanieren“, kritisiert Premierminister Costa seine Vorgänger.

Sozialdemokraten kommen auf 37 Prozent bei Parlamentswahlen

In Rekordzeit vom Sorgenkind zum Vorzeigeschüler: In Portugal herrscht nun Aufbruchsstimmung. Costa hat der Bevölkerung ihren Stolz zurückgegeben, nachdem die harten Sparprogramme der Europäischen Union und die gescheiterte Vorgängerregierung dem Land massiv zusetzten. „In Portugal gibt es wieder Vertrauen in die Zukunft und einen starken Zusammenhalt in der Gesellschaft – wir haben die Ungleichheit stark reduziert“, sagt Costa.

Das schlug sich auch bei den Parlamentswahlen 2019 nieder.

„Die Sozialistische Partei hat ihre Position in Portugal gestärkt“, rief Antonió Costa in der Wahlnacht in seiner Siegesrede in einem Hotel in Lissabon vor Hunderten von Anhängern.

Mit 37 Prozent gewannen seine Sozialisten (PS) die Parlamentswahlen in Portugal – klar vor den konservativen Sozialdemokraten (PSD). Die landeten mit 28 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz, Costa gewann über 4 Prozent und wurde erster. Die Zahl der sozialistischen Abgeordneten erhöhte sich von 86 auf 108. Die Sozialisten gewannen 15 von 20 Wahl-Bezirken – um 8 mehr als noch bei den Parlamentswahlen 2015.

Das Land ohne Rechtspopulisten

Die ARD berichtete schon vom „Land ohne Rechtspopulisten“. In diesem politischen Klima des Aufbruchs bekommt die Rechte in Portugal keinen Fuß auf den Boden – der Patriotismus wird von den Linken besetzt.

„Wenn sich junge Europäer in abgehängten Stadtvierteln radikalisieren, müssen wir mit sozialen Maßnahmen reagieren“, fasst Costa seinen Kurs zusammen.

Junge Portugiesen werden zurückgeholt

Die Stimmung und die Wirtschaftslage sind unter den Sozialdemokraten so gut, dass junge Auslandsportugiesen wieder überlegen nach Portugal zurückzukommen. In Zeiten der konservativen Sparpolitik verließen zehntausende – teils sehr gut ausgebildete – Junge das Land, weil es keine Perspektiven und Arbeitsplätze gab.

„Meine Vorgänger haben so die größte Auswanderungswelle seit den Sechzigerjahren ausgelöst“, so Costa.

Die Wirtschaft schrumpfte, fast jeder zweite junge Portugiese war arbeitslos – ein traurigeDie Grafik zeigt: Die Arbeitslosigkeit in Portugal sinkt. Auch darum haben die Rechtspopulisten in Portugal keine Chance. Auch die Wirtschaft wächst. r Rekordwert. Portugal drohte eine ganze Generation zu verlieren.

2,3 Millionen Portugiesen wohnen mittlerweile im Ausland, die Regierung Costa will sie zurückholen. „Nur so können wir den Bevölkerungsschwund in Portugal aufhalten, unsere Wirtschaft beleben und die Sozialsysteme langfristig erhalten“, sagt der zuständige Staatsekretär. Dafür organisierte die Regierung Programme und schuf Auslandsnetzwerke. Zudem sind zeitlich begrenzte steuerliche Erleichterungen für die Rückkehrer geplant.

Die generell hohe Arbeitslosigkeit konnte von fast 17 Prozent unter der Vorgängerregierung um gleich 10 Prozentpunkte, also um mehr als 50 % gesenkt werden und fällt weiter.

20 Milliarden Euro werden investiert

Der bemerkenswerte Wirtschaftsaufschwung der verganenen Jahre soll aber erst der Anfang sein. Unter den Sozialdemokraten ist die Wirtschaft so stark gewachsen, dass sie dieses Geld jetzt noch stärker investieren und der Bevölkerung zurückgeben wollen. Portugal soll mit den steigenden Einnahmen gerechter und moderner werden, nachdem die Konservativen die Infrastruktur zuvor herabgewirtschaftet haben.

Costa stellte deshalb ein nationales Investitionspaket vor und überraschte wieder: mit 20 Milliarden Euro geht es um ein Megavolumen für ein kleines Land wie Portugal. 60 Prozent der Summe fließt in den öffentlichen Verkehr. Der Rest wird in den Energiebereich und in Umweltprojekte investiert.

Neue U-Bahnen, neue Züge

So sollen die viel befahrene Zugstrecke zwischen Lissabon und Porto modernisiert, städtische U-Bahnnetze ausgebaut und in den öffentlichen Verkehr in ländlichen Gebieten investiert werden. Das schafft neue Arbeitsplätze, belebt die Wirtschaft und macht den öffentlichen Verkehr fit für die Zukunft. Obendrein wird Portugal damit umweltfreundlicher.

Und all das schaffte Portugal auch mit einem soliden Budget – 2019 wurden gar Budgetüberschüsse erzielt.

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[veröffentlicht am 2. Feb 2019, aktualisiert am 22. Mai 2019].

Dieser Artikel ist auch in englischer Sprache auf thebetter.news verfügbar und kann frei vervielfältigt werden.

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Carsten
Carsten
31. Januar 2023 20:56

Es ist leider traurig. Eigentlich sollte man meinen das alle so gut ausgebildet sind, dass sie das Wirtschaftssystem verstehen in dem sie wirtschaftlich teilhaben. Aber wie der Autor beweist (und das ist eher Standard als Einzelfall) sind die meisten nicht in der Lage eine nüchterne neutrale Reflektion vorzunehmen.
Beim anscheinend linkslastitgen Autor könnte die Ideoloie das Problem sein.
Der Schluss ist jedenfalls so weit weg von der Realität und den Ursachen der Entwicklung, dass sich eine Diskussion nicht mal lohnt.
Traurig wo der linke Teil der ideologieverstrickten Gesellschaft steht.

Matti Illoinen
Matti Illoinen
25. Mai 2019 21:54

An vielen der Kommentare hier und anders wo, kann man sehr gut heraus lesen, die Indoktrination in Deutschland noch heute seine Wirkung nicht verloren:“Am deutschen Wesen.,,,,,,,,,(?)

DA Silva Fernanda
DA Silva Fernanda
27. April 2019 21:05

Portugal hat Europa gezeigt, dass es einen anderen Weg gibt. Den Menschen geht es wieder besser!!!! Bin sehr stolz als portugiesin!!! weiter so, VIVA PORTUGAL

Maria
Maria
Reply to  DA Silva Fernanda
9. Juli 2022 14:25

Null Ahnung, was in Portugal vor sich geht !!!!

Carsten
Carsten
Reply to  DA Silva Fernanda
31. Januar 2023 20:57

Sie haben es auch nicht verstanden, was die Hintergründe sind.
Aber Ihr Stolz sei Ihnen unbenommen.

megadoc
megadoc
14. April 2019 10:02

Erst die Ordnung der Finanzen durch die konservativ-liberale Vorgängerregierung schaffte die Möglichkeiten für den derzeitigen Premier.

Matti Illoinen
Matti Illoinen
Reply to  megadoc
25. Mai 2019 18:57

Mitnichten so wie in Griechenland?

Wolfgang Wien
Wolfgang Wien
13. April 2019 10:33

Die portugiesische Regierung macht alles richtig, wenn es den Menschen gut geht und die Kapitalisten eine Armada von Trollen dafür bezahlt hier Desinformation zu betreiben.

Woolawoop
Woolawoop
Reply to  Wolfgang Wien
27. Mai 2019 20:26

Halleluja, immer müssen die armen Trollfarmen herhalten, wenn euch die Argumente ausgehen.

Gehts noch
Gehts noch
Reply to  Woolawoop
6. Juni 2019 22:36

Welche Argumente außer überdurchschnittliches Wachstum, Modernisierung, Senkung der Arbeitslosigkeit, soziale Gerechtigkeit, verstärkte Umweltschutzmaßnahmen brauchst Du noch ? Ich denk, damit gehen den Rechten ziemlich die Argumente aus, weil die haben das in Europa nirgendwo zusammen gebracht.

Maria
Maria
Reply to  Wolfgang Wien
9. Juli 2022 14:28

Die Kommunistische Regierung, fährt aktuell, Portugal zu den Dritte Bankrotte/ Konkurs, informieren Sie sich, über die SchuldenBERG bevor sie denke dass die Linke etwas gut machen

Carsten
Carsten
Reply to  Wolfgang Wien
31. Januar 2023 20:59

Was sll man mit Ihnen diskutieren. Sie haben keine Grundlage. Da kann ich mich mit meinem Sohn in der 2. grundschulklasse besser über Integralrechnung unterhalten als mit IHnen über Finanz- und Geldpoltik.
Schuster bleibt bei Deinem Leisten und wenn man keine Ahung hat . . .

Alfred Austria
Alfred Austria
13. April 2019 08:34

So ein Schmarrn dieser Artikel.
Dass Keynesianismus in der Praxis genausowenig funktioniert wie Sozialismus, hat die Geschichte hinreichend bewiesen. Dass Menschen aus der Geschichte nichts lernen, zeigt die Wahl ebenfalls.
Wenn es so einfach wäre, nur Geld auszugeben das man gar nicht hat und alle sind glücklich, wären alle sozialistischen Wohlfahrtsstaaten nicht so pleite wie sie sind.

Peter W
Peter W
Reply to  Alfred Austria
24. April 2019 21:53

Blödsinn, das hat mit Keynesianismus nichts zu tun, es ist lediglich die Erkenntnis und Umsetzung, dass der neoliberale Mist nicht funktioniert, man erhält keine Arbeitsplätze oder Konjunkturaufschwung, wenn man Reichen und Unternehmen Steuern erlässt, man erzielt dann positive Ergebnisse mit vernünftigen Gehältern, wenn die Menschen es sich überhaupt leisten können zu konsumieren, das Gegeteil vom Exportweltmeistertum, man muss inverstieren und nicht kaputt sparen! das hat Deutschland in den Krisenjahren nach der Wiedervereinigung auch gemacht, warum sie jetzt Deutschland mit demSchwarze-Null-Mist in die Rezession führen ist mir schleierhaft, vermutlich weil leute wie Schäuble, Merkel, Scholz dumm und skrupellos sind…

Erich Mühsam
Erich Mühsam
Reply to  Alfred Austria
25. April 2019 17:23

Die Geschichte hat bewiesen, dass der Keynesianismus nicht funktioniert, wenn man sich nur teilweise an ihn hält, wie dies in den 60er und 70er Jahren geschah.
Denn er sah vor, dass die Kriseninvestitionen des Staates in prosperierenden Zeiten durch Sparen des Staates wieder reingeholt werden sollten. Daran hielten sich die Regierungen aber nicht.
Eine Therapie, an die man sich in wesentlichen Punkten nicht hält, kann auch nicht helfen. Das beweist aber nicht das Versagen der Therapie, sondern nur das Versagen der damaligen Staatsführungen.

Carsten
Carsten
Reply to  Erich Mühsam
31. Januar 2023 21:10

nicht nur, er funktioniert nur genau in der Sondersitutation die es zu Lebzeiten von KEynes gab und danach nie wieder, siehe oben.

Cris
Cris
Reply to  Alfred Austria
4. Juni 2019 08:03

Dass „Keynesianismus“ funktioniert hat in den 60ern der gesamte südamerikanische Kontinent und sogar Teile von Afrika bewiesen – bevor sich dann die USA einmischten und die Regierungen anfingen zu stürzen.
Brasilien, Argentinien etc. hatten einen LEbensstandard wie Europa, mit soliden Staatshaushalten, Innovation und kleiner Vermögensschere.
Davon ist man heute weit entfernt – dem Neolibarlismus sei dank.

Carsten
Carsten
Reply to  Alfred Austria
31. Januar 2023 21:07

Nicht nur die Praxis. Im Jahr 1995 hat ein Mann den Nobelpreis dafür bekommen, dass der Keynes Thesen wissenschaftlich widerlegt hat.
Nur zur Erinnerung: eine wissenschaftliche These gilt per se, sie wird nicht bewiesen, sie gilt erst dann als widerlegt, wenn jemand sich die Arbeit macht nund das tut. Robert E. Lucas hat sein Leben dafür benötigt, um zu bweisen, dass die Elastizitätskurven eben so verlaufen die die ach so bösen Monetaristen und Klassiker es angenommen haben und eben nicht so wie Keyns es angenommen hat.
Die Keynsche These greift nur dann in einer Sondersituation nämlich, wenn ich eine echte Deflation habe, wie 1929 und erst NACH dem Eintritt derselben und nicht schon präventiv.

sebastianb
sebastianb
10. April 2019 23:08

Kaputtgespart? Die EU hat so viel Geld in die portugiesische Infrastruktur gebuttert wie in kein anderes Land. Dort gibt es Geister-Autobahnen, wo niemand fährt, weil es schlicht keinen Bedarf gibt.

Sarah
Sarah
Reply to  sebastianb
23. April 2019 20:11

falls du auf die Autobahn entlang der Algarve abzielst mit deiner Aussage: Einheimische haben mir damals gesagt, dass sie sie wegen der Maut nicht nutzen. Und stattdessen die total überfüllte annähernd parallel verlaufende Nationalstraße entlanggurken.
Also von fehlendem Bedarf (die volle Nationalstraße entlang der Südküste kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen) kann definitiv nicht die Rede sein. Wohl eher von fehlendem Budget in der Bevölkerung für die Autobahnmaut. Denn bei diesem im Vergleich zu Deutschland noch extremst lückig ausgebauten ÖPNV und den gleichzeitig im Alltag doch recht großen nötigen Distanzen gerade in ländlichen Gebieten (viele vereinzelt stehende Wohngebäude, deutlich weniger kompakte Dörfer im Vgl. zu D) sind die Menschen vor Ort nunmal auf nen eigenen vierrädrigen Untersatz angewiesen, wenn sie von A nach B kommen wollen.

Maria
Maria
Reply to  sebastianb
9. Juli 2022 14:34

,,,,,, und Komplett gebaute Flughafen (seit 12 Jahre) die noch nie ein Flug gelandet hat.
Das Geld die von EU kommt geht zum grösste Teils zu den Skrupellosen kommunisten Minister, und seine Freunden und seinen Offshores !

Michael Schönberg
Michael Schönberg
10. April 2019 14:10

Also das durchschnittliche Wirtschaftswachstum liegt im EU Schnitt und wurde auch von konservativen Regierungen wie in Spanien erreicht!
Und Corbyn als erfolgreich zu bezeichnen – das muss erst erklärt werden – nicht in der Regierung und beim Brexit genauso verantwortungslos wie die Konservativen

Peter W
Peter W
Reply to  Michael Schönberg
24. April 2019 21:56

also Deutschland erwartet ein Wachstum von 0.5 Prozent, das wird Portugallocker schlagen, schuld ist der schwarze Null-Mist!

B.
B.
Reply to  Peter W
25. April 2019 16:50

Von welchem Startpunkt aus gesehen? Wenn ich nix habe und um 1% steigere ist das statistisch natürlich super!

Maria
Maria
Reply to  Peter W
9. Juli 2022 14:39

Portugal ? niemals , null Ahnung ! Aktuell 09.07.2022 steuert auf den 3° Bankarota/ Konkurs zu

Michael Schönberg
Michael Schönberg
10. April 2019 14:05

Also ein wenig zu den Fakten – das Wirtschaftswachstum liegt im EU Durchschnitt von einem niedrigen Niveau ausgehend – das ist positiv aber keinesfalls etwas besonderes – das hat die konservative Regierung im Nachbarland Spanien auch geschafft!
Und wie man auf die Idee kommen kann Corbyn als erfolgreich zu bezeichnen muss man erst erklären – der ist nicht in der Regierung und hat beim Brexit genau so verantwortungslos agiert wie die Konservativen

Dagmar M A Bouz
Dagmar M A Bouz
16. Februar 2019 14:17

Gerade die 60% fur Offentliche Verkehrsmittel konnten Ministerprasidenten Costa fallen : als uberinvestiert und als ein irrationales Prestigeprojekt.Wieviel Portugiesen echt zuruckgekehrt sind, weils es besser ist, ist unklar fur mich.Die Einzige Emigrantin die ich getroffen habe ist da nicht wegen der drohenden Arbeitslosigkeit weggegangen sondern weil ihr Portugal zu ruckstandig und zu korrupt war -also aus ideologisch kulturellen Grunden nach reiflicher Uberlegung und sie kam vom Land.

Maria
Maria
Reply to  Dagmar M A Bouz
9. Juli 2022 14:42

Ich als gebürtige Portugiesin, würde niemals zurückkehren!

Einstein
Einstein
9. Februar 2019 12:10

Tyr – was wollen sie damit?
Sei glauben doch nicht ernsthaft, dass diese Sozi-Schwachköpfe hier für irgendein Vernunft-Argument zugänglich sind?
Die haben jahrzehntelange rote Gehirnwäsche inhaliert und können nicht mehr klar denken.
Geld wächst auf den Bäumen, man braucht es nur gerecht verteilen.
Das ist soziale Politik, etwas anderes verstehen diese Idioten nicht.

Peter W
Peter W
Reply to  Einstein
24. April 2019 22:00

wie toll die Konservativen regieren und wirtschaften, sieht man ja in Deutschland, führen das Volk in die Armut, und dasLand in die rezession, wenn einer Geld/Wirtschaft nicht kann sind es die Konservativen!

Nils
Nils
Reply to  Einstein
4. Mai 2019 17:29

wenn die Vermögenssteuer erhöht wird, wächst da Geld nicht auf den Bäumen.
Und wenn man das Geld dann an die finanziell schwach aufgestellten gibt, dann nutzen die das für zusätzlichen Konsum…
So erhöht man dauerhaft das wirtschaftswachstum….
Punkt

Walter Stach
Walter Stach
7. Februar 2019 11:13

Der Artikel ist so geschrieben, dass darin die – nach meinen Informationen – 78 Milliarden Euro, die Portugal als Finanzhilfe von der EU erhalten hat, keine Erwähnung finden. Warum?

Tyr
Tyr
6. Februar 2019 19:18

Für erfolgreiche linke Wirtschaftspolitik gibt es doch unzählige Beweise – gell?
Im Augenblick ist Venezuela eine Top-Referenz.
Mit dem Ölreichtum, den die haben muss man das erst schaffen – eine tolle Leistung!
In der ehemaligen DDR war ja auch alles soooo super.
Da sind viele Milliarden aus dem kapitalistischen Westen reingepumpt worden und das Land hinkt immer noch nach.
Und überhaupt wenn ich in die ganzen ehemaligen Ostblock-Länder komme, die Schäden linker Wirtschaftspolitik sind auch nach 3 Jahrzehnten noch nicht vollständig repariert.
Vielleicht haben die Linken in Portugal wirklich besser gearbeitet als ihre Vorgänger.
Für 1 positives Beispiel gegen Dutzende Negativbeispiele würde ich das Maul aber nicht so weit aufreißen

Jannik Heidemann
Jannik Heidemann
Reply to  Tyr
7. Februar 2019 15:40

Richtig, die realitätsferne likksextremistische Wirtschaftspolitik auf die sie sich in ihren Beispielen beziehen ist äußerst gesellschaftsschädlich und nützt nur den oligarchen die sie machen. Aber was bitte hat der Finanzterror von Despoten in ihren Augen mit funktionierender sozialdemokratischer Politik zu tun, um die es meiner Auffassung nach in obigem Artikel geht?

Tyr
Tyr
Reply to  Jannik Heidemann
7. Februar 2019 18:18

Ich glaube an keine funktionierende linke (welcher Parteiname auch immer) Politik.
Aus einem einfachen Grund: linke Politik entkoppelt Lebensstandard von Leistung.
Und das richtet auf Dauer jedes Land zugrunde. Ich komme jetzt wieder zurück zu den ehemaligen Ostblockstaaten. Waren sie vor 1990 oder kurz danach einmal dort?
Warum hat es dort so ausgesehen?
Weil die Leute nichts geleistet haben, wozu auch?
Auf den Trabi musste man 10 Jahre warten, egal was man gearbeitet hat, und bessere Autos haben sowieso nur Parteifunktionäre erhalten.
Ähnlich agiert die von ihnen gepriesene Sozialdemokratie überall. Jeder hat das Recht auf eine schöne Wohnung, auf Urlaub, ein Auto und weiß ich was sonst noch. Egal was er leistet.
Von den Fleißigen nimmt man und den anderen gibt man.
50 Jahre „funktionierende Sozialdemokratie“ und wir leben in der Ex-DDR oder in Kuba, weils gar nicht anders sein kann.
Gott sei Dank hat sich bei uns noch keine linke Politik 50 Jahre gehalten, und wird es hoffentlich auch nie.

ET
ET
Reply to  Tyr
8. Februar 2019 13:47

Gott sei Dank hat sich bei uns noch keine neoliberale Politik 50 Jahre gehalten. Dann hätten wir 50 Millionen HarzIV Kunden und der Rest sind Aufstocker. Was Sie da erzählen ist doch der blanke Antikommunismus der 60er Jahre. „Mutter komme mal, der Russe steht vor der Tür!“. Sie sagen kein Wort zu der seit Jahren laufenden Umverteilung von unten nach oben, zur voranschreitenden Monopolisierung, zu den nahenden Klimaproblemen, etc. Das die Leute in der DDR nichts geleistet haben zeugt von einer Arroganz die wirklich widerlich ist. Vielleicht fallen Sie ja auch nochmal 2 Stufen tiefer. Mein Gesamturteil: qequirltes Hirnschmalz, bullshit, nichts verstanden und daher 6 setzen!

Matti Illoinen
Matti Illoinen
Reply to  Tyr
25. Mai 2019 19:06

Wie indoktriniert kann man bloß sein?

alfredo Austria
alfredo Austria
Reply to  Jannik Heidemann
13. April 2019 08:43

es gibt KEINE funktionierende „Sozialdemokratische Politik“
(ist Sozialismus eigentlich nicht demokratisch ? warum dann sozial-demokratisch ?)
Schauen Sie sich unseren Haushalt in Ö an und das explodierende Defizit
Ach ja ich vergass, eine 90% Reichensteuer einführen und alles ist wieder im Lot.

Hofmann
Hofmann
Reply to  Tyr
8. Februar 2019 09:44

Alles Halbwissen in einen Topf und dann umrühren? Zu Venezuela: Die USA belegen das Land mit Sanktionen, so dass es sich kaum noch bewegen kann. Sie drohen offen mit Krieg. Kein Land der Welt könnte sich unter diesen Umständen wirtschaftlich entwickeln. Zur DDR: Was die sozialen Leistungen anbetrifft, da war das System durchaus überlegen, aber niemand will zu recht diese Planwirtschaft wieder. Nun kann man Portugal überhaupt nicht damit vergleichen. Der Kampf gegen den Neoliberalismus ist völlig richtig, da Privatisierungen, die zu Monopolen führen (s. den Energiesektor oder die Wasserversorgung), gegen das Allgemeinwohl sind.
Sicher ist Portugal erst auf dem Weg, aber es macht uns jetzt schon vor, was wir alles noch ändern müssen, damit die Umverteilung von unten nach oben aufhört. Das Titulieren von links oder rechts bringt uns in diesen Tagen nicht weiter. Ich versuche es mal mit sozial oder unsozial, so dass der Begriff der Freien und SOZIALEN Marktwirtschaft wieder eine Bedeutung bekommt.

Mabel Ramon
Mabel Ramon
Reply to  Hofmann
10. März 2019 23:47

Die USA hat mit dem Scheitern der Chavez und Maduro Regime NICHT ZU TUN. Die Sanktionen sind nicht gegen das Volk gerichtet, sonder gegen einzelne nachgewiesene korrupte Politiker, die Milliarden gestohlen habe. DIESE haben die Wirtschaft ruiniert, nicht die Americaner. Außerdem, alle „imperialistische“ Ausbeuter in Venezuela sind KOMMUNISTEN, nämlich Kuba, Russland und China. Mittlerweile wünschen sich über 90 prozent der Venezolaner eine amerikanische Intervention.

Woolawoop
Woolawoop
Reply to  Mabel Ramon
27. Mai 2019 20:58

Möglicherweise 90% der reichen weißen Oberschicht. Sanktionen treffen nur die Machthaber, dass ich nicht lache. Wer stirbt denn, wenn notwendige Medikamente nicht geliefert werden? Die Reichen und Schönen, die es sich eh überall und immer richten können? und Russland als kommunistisches Land zu bezeichnen grenzt an Totalverdummung, dort geht’s doch seit der Wende genauso kapitalistisch zu wie im Westen, nur tanzt der Oligarch Putin nicht nach Amerikas Pfeife und will doch glatt sein Öl selber verkaufen. So ein Schlimmer… und kommen Sie mir ja nicht mit Menschenrechten, Meinungsfreiheit etc. in Saudi Arabien sind selbige ein Fremdwort und die USA sind mit denen beste Freunde.

Woolawoop
Woolawoop
Reply to  Hofmann
27. Mai 2019 21:07

Vorsicht!!! SOZIAL ist ein ganz schlimmes Triggerwort für ganz viele Marktgläubige. Der Markt sei mit dir! Amen 🙂

Aber ich bin ganz deiner Meinung, Endlich wieder Soziale Marktwirtschaft, damit wir die SOzial MArkt-Läden endlich zusperren können.

Horbul
Horbul
Reply to  Tyr
8. Februar 2019 20:14

Bist narrisch ? lol

Koenzelmann
Koenzelmann
5. Februar 2019 14:31

Bitte 1. Mal DAS hier lesen – dann weiter träumen…übrigens, noch schlimmer s. es in Wirklichleit in Spanien aus…

https://www.isw-muenchen.de/2018/12/portugal-du-hast-keine-chance-aber-nutze-sie/

Paul Dosch
Paul Dosch
Reply to  Koenzelmann
5. Februar 2019 16:36

Noch nie haben die Sozis mit Geld umgehen können. Allenfalls mit dem Geld anderer Leute!
Übrigens wieviele Flüchtlinge hat Portugal aufgenommen

Reinhard Isak
Reinhard Isak
Reply to  Paul Dosch
5. Februar 2019 16:46

Wenn sich etwas in den letzten 30 Jahren geändert hat, dann die Mär, dass Sozis nicht mit Geld umgehen können. Diese Zeit verschlafen ?

FP
FP
Reply to  Reinhard Isak
7. Februar 2019 17:49

Die Schwarzen haben die Entwicklung der letzten 40 Jahre, Finanzkapitalismus in ihre deutsch-österreichischen Provinz verschlafen. Die ruinieren nicht nur Deutschland (alles steht dort) sondern die EU. Die können einfach nicht mehr wirtschaften, die müssten endlich in ordentlichen internationalen Unis was lernen…
Also CDU, OeVP, CSU Konservativ = 2019 = wirtschaftsinkompetent.
leider …

alfred Austria
alfred Austria
Reply to  FP
13. April 2019 09:02

Ja unser Ex Sozikanzler Faymann würde Österreich mit gekonnter Wirtschaftspolitik vorwärts bringen.
Sozialismus funktioniert, das kann man deutlich zB an Cuba, der DDR und allen ehemaligen Oststaaten sehen
Man braucht nur das Wort Sozialistisch durch „Sozialdemokratisch“ ersetzen , und alles wird gut.
Wie toll das funktioniert , hat zuletzt Herr Obersozialist Hollande in Frankreich bewiesen.
Frankreich hat traditionell starke Linksparteien und starke Gewerkschaften. Darum auch die traditionell hohe Arbeitslosigkeit.
Sozialismus wirkt.

Thomas
Thomas
Reply to  Paul Dosch
5. Februar 2019 22:01

Immer dieselbe Leier …

Enrico Anders
Enrico Anders
Reply to  Koenzelmann
5. Februar 2019 22:36

Haben Sie den Artikel zuende gelesen, bis zum Fazit?

«Man kann daraus Folgendes lernen: Dass nämlich eine alternative, aktive Wirtschaftspolitik in Europa sehr wohl erfolgreich sein könnte – wenn nicht die EWU mit ihren Sparvorgaben und ihrer marktgläubigen Politik die Entwicklung und das Aufholen der ärmeren Euro-Länder behindern würde.»

Nils Heucke
Nils Heucke
Reply to  Enrico Anders
4. Mai 2019 18:00

Der Artikel ist wirlichgut. Auch weil er Portugal nicht ins Unendliche lobt sondern auch die Probleme aufzeigt.
Dass größte Poblem sehe ich in den Altlasten: Wenn die Zinsen wieder steigen, kommt auch die Zahlungspflicht von Zinsen wieder zum Tragen und dann wirds eng.
Aber dass es anderes als Neoliberal auch funktioineren kann ist ein sehr schöner Teil der Geschichte Portugals

Valentin Gesell
Valentin Gesell
Reply to  Koenzelmann
6. Februar 2019 02:26

Wer sich die Zeit genommen hat die tiefergehende makroökonomische Analyse durchzulesen und zu verstehen, wird bemerkt haben, dass die Überschrift „Portugal du hast keine Chance aber nutze sie“ deutlich skeptischer(pessimistischer) vorzugeben scheint als das Fazit ausfällt.
Das Essay kritisiert vielmehr die „neoliberale“ Politik, wenn man sie so nennen kann, besonders der EZB und der EWU; weniger die Wirtschaftspolitik der derzeitigen Regierung.
Beste Grüße von der Uni Wuppertal

Koenzelmann
Koenzelmann
5. Februar 2019 14:30

Bitte 1. Mal DAS hier lesen – dann weiter träumen…übrigens, noch schlimmer s. es in Wirklichleit in Spanien aus…

Klaus Feldmann
Klaus Feldmann
5. Februar 2019 13:31

Eine schöne Erfolgsgeschichte. Doch nur zum Teil komplett!
Der Autor behauptet, dass die Wende mit der Wahl von Herrn Costa in 2015 eingesetzt habe. Das mag für die Stimmungswende, und damit den Rückgang populistischer Kräfte, zutreffen. Die wirtschaftliche Wende begann jedoch, ausweislich der dem Artikel beigefügten Graphik, schon 2012.
Die Kunst einer modernen und sozialen Wirtschaftspolitik liegt eben nicht im entweder Sparen und Reformieren oder Investieren. Sie liegt in der Balance zwischen beidem.
Im Krisenfall, und der lag bei Portugal ja vor, wird man diese Balance häufig in Richtung Sparen und Reformieren verschieben müssen. So wie es die konservative Regierung nicht zuletzt unter dem Druck der Finanzmärkte mit europischer Hilfe getan hat.
Herrn Costa ist jedoch sehr wohl zuzurechnen, dass er den richtigen Ausstiegszeitpunkt erwischt hat. Jetzt scheint er eine zwischen den Polen ausgewogene Politik zu fahren. Dazu gehören neben Investitionen und Sozialleistungen aber weiter auch Reformen und das Sparen an den richtigen Stellen.
Drücken wir ihm und den Portugiesen die Daumen!

Rosa Teles
Rosa Teles
Reply to  Klaus Feldmann
6. Februar 2019 14:57

Danke, das können wir die portugiesen gut gebrauchen. Haben schon so viel gelieten und viele de so hart arbeiten, kennen keine richtige Urlaub!

Wilhelm Tell
Wilhelm Tell
5. Februar 2019 13:15

“ ..junge Portugiesen werden zurückgeholt..Patriotismus wird von den Linken besetzt.“

könnte es eventuell daran liegen? In der zu islamisierenden Republik Germanistan sieht es schließlich diametral anders aus: Junge Deutsche werden vertrieben; Partiotismus als rrrääächts uznd damit böööse gebrandmarkt.

Horst Müller
Horst Müller
Reply to  Wilhelm Tell
5. Februar 2019 14:12

Genau. Portugal nutzt sein Geld für das eigene Land und zahlt nicht die ganze Welt, so wie es Deutschland tut. Und „Flüchtlinge“, die Deutschland hassen und es mittels Islam einkassieren wollen, scheint es da auch nicht zu geben.

Birgit
Birgit
Reply to  Horst Müller
5. Februar 2019 16:14

Schon mal nachgedacht? Wie kann ein Land, das eine Kolonialmacht war, keine Migranten haben? Die Leute treten nicht nach unten… das ist vielleicht der Unterschied.

Flo Gieba
Flo Gieba
Reply to  Horst Müller
5. Februar 2019 17:27

Also ich arbeite nun seit rund 1 1/2 Jahren mit Flüchtlingen und ich habe bisher niemanden getroffen der mir gesagt hat das er oder sie Deutschland nicht mag. Alle sind überglücklich, denn für viele wäre die alternative der Tod gewesen. Die meisten wollen auch nicht bleiben, sie hoffen auf eine Besserung der Lage in ihrem Land und wieder die Familie sehen zu können.

Frank Gockel
Frank Gockel
Reply to  Flo Gieba
7. Februar 2019 06:51

Junger Mann,
ich habe die halbe Welt bereist und lange im Nahen Osten gearbeitet.
Solange sie die wirklichen Kriegsflüchtlinge meinen stimme ich ihnen größten Teils zu.
Das Problem liegt aber bei den Wirtschaftsflüchtlingen, welche unter ganz falschen Voraussetzungen auf den Weg gelockt wurden.
Solange sie ihren Willen bekommen und dafür sorgen Leute wie sie, ist alles gut.
Sie werden aber schon bald feststellen müssen (wenn die Geldtöpfe leer sind).
dass es sich nicht um so nette zivilisierte Menschen handelt wie sie uns Weiß machen wollen.
Außerdem: Durch ihre Stelle sind sie finanziell abhängig von der Asylantenflut uns somit wohl kaum neutral.
Also versuchen sie nicht irgendein Bild zu erzeugen welches sich später als Fata Morgana herausstellt.
Trotzdem noch viel Glück und Gesundheit bei ihrer Arbeit.

Matti Illoinen
Matti Illoinen
Reply to  Frank Gockel
25. Mai 2019 19:15

So arrogant können nur Menschen aus dem sog Weste denken. Der Westen zerstört doch schon seit mindestens 600 Jahre den Rest mit seinem Kolonialismus, als die ersten Sklaven Schiffe in Lissabon eintrafen. Die westlichen Lebensweisen sind deren Flucht Ursachen. Hinzu kommen die ständigen illegalen Kriege, wegen der Rohstoffe, und wer nicht mitmacht wird liquidiert. Der „Westen ein Imperium der Schande „ wie es Jean Ziegler in seinem Buch treffend beschreibt.

Karljupp
Karljupp
Reply to  Horst Müller
5. Februar 2019 21:22

So ein Unsinn, Portugal ist sogar das kleine Land welches immer wieder Flüchtlinge aufnimmt und schon vielen „Boat-People“ damit die Aufnahme in der EU überhaupt möglich gemacht hat! Portugal ist schon aus Tradition heraus Weltoffen!

Einfach mal ein bisschen aufmerksam sein und nicht den rechten Hass raushauen.

Max Jakob
Max Jakob
Reply to  Wilhelm Tell
5. Februar 2019 14:29

„der zu islamisierenden Republik Germanistan“ ?
Das hier eigentlich jeder seinen geistigen Dünnpfiff verbreiten?

Ömer Tuhran
Ömer Tuhran
Reply to  Max Jakob
5. Februar 2019 16:30

Ja klar, deswegen schreibst du ja auch hier rein. Deutschland geht kaputt glaiubt es mir. Denn wir holen uns Verbrecher ins land. Lieben Gruß ein bekennender Nazi also spart euch die Keule

Hans
Hans
Reply to  Wilhelm Tell
5. Februar 2019 16:43

Deutsche werden vertrieben?? Habe ich irgendwas nicht mitgekriegt?

Weis-Ich-Doch-Nicht
Weis-Ich-Doch-Nicht
Reply to  Hans
5. Februar 2019 17:08

von 2015-2016 hat sich die auswanderungszahl beinahe verdoppelt:

https://auswandern-info.com/wp-content/uploads/Ausgewanderte-Deutsche-1991-bis-2017.gif

Und die Auswandernden sind zu einem großen Protzentsatz die Crem de la Crem, die Deutschland zu bieten hat.

Frank Gockel
Frank Gockel
Reply to  Hans
7. Februar 2019 06:58

Lieber Hans,
sie sollten mal in die richtigen Städte in Deutschland fahren, da werden sie feststellen dass die Deutschen dort vertrieben worden sind und zwar auf ganz perfide Art.
Und noch eins kann ich ihnen sagen da ich in Duisburg geboren und aufgewachsen bin und die Entwicklung dort ,im warsten Sinne des Wortes ,HAUTNAH mitbekommen habe ,diese Entwicklung wenn sie nicht gestoppt wird , breitet sich aus .
Da wir eine Politmafia in Berlin und den Länderparlamenten haben die dieses auch noch unterstützt wird es sich beschleunigen.
Versprochen.

Matti Illoinen
Matti Illoinen
Reply to  Frank Gockel
25. Mai 2019 19:19

Sind doch viele Deutsche selber Schuld. Deutschland wollte keine Einwanderung, sondern immer nur Gastarbeiter, auch dann noch wenn in dritter Generation hier leben Denn das Wort „GASTARBEITER „ ist das Gegenteil von Integration.

ET
ET
Reply to  Wilhelm Tell
8. Februar 2019 13:56

Dann müssen Sie erstmal erklären was Sie unter Patriotismus verstehen. Gegen einen gesunden, kritischen Patriotismus ist ja auch nichts einzuwenden. Nur der fliessende Übergang zum Nationalismus ist das Problem. Ich will hier keinen Nationalismus mehr, weil er Kriege provoziert. Und Sie erzählen hier auch irgendwas von Islamisierung Deutschlands. Was für ein Bullshit. Irgendwo sitzen 10 Leute zusammen die das beschlossen haben. Genau!
Umvolkung wollten Sie wohl sagen und haben es sich nicht getraut. Na prima Wilhelm Tell. Wird Zeit das Leute Ihres Schlages aussterben.

Dirk Resühr
Dirk Resühr
5. Februar 2019 11:26

Kann funktionieren
Wenn, ja wenn die Maßnahmen Wachstum produzieren, das nach neuesten Erkenntnissen über der Inflationsrate liegt, dauerhaft. Paßt nicht auf alle Länder. Schon gar nicht auf die, die Meister der Steuervermeidung sind und kaum Innovationen zustande bringen, geschweige denn, eine funktionierende Verwaltung. Es gibt auch ganz ander Beispiele sozialer oder besser sozialistischer Regierungen, vom Mittelmeer bis Südamerika, das Schicksal der SU ist auch bekannt, der ehemaligen.

Eva Mieslinger
Eva Mieslinger
5. Februar 2019 10:17

Portugal gehört übrigens auch zu den Ländern, die reichen Ausländern Aufenthaltstitel und Staatsbürgerschaften verkaufen. (Ich will damit nicht die anderen Errungenschaften kleinreden).
https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html

Kah
Kah
5. Februar 2019 09:35

Liest sich wie aus dem SED Parteiorgan Neues Deutschland. Die SED Nachfolgeorganisation Die Linken dürften sich über die drohende Enteignung erfolgreicher Bürger, von der übrigens in Wahrheit nur wenige profitieren würden, vor Freude auf die Oberschenkel klatschen.

Reiner Gruber
Reiner Gruber
Reply to  Kah
5. Februar 2019 13:53

Mit Verlaub, Sie scheinen weder Ahnung noch Kenntnisse über das Volk der Portugiesen zu haben. Andernfalls würden Sie solche Kommentare nicht vom Stapel lassen. Und das Land resp. die Regierung mit der SED zu vergleichen bestärkt mich im o.g. Gefühl!
Muito Obrigado e bom dia!

Karljupp
Karljupp
Reply to  Reiner Gruber
5. Februar 2019 21:24

Herzlichen Dank für diese Antwort auf das tumbe Deutschtümmeln!

Monikaluise
Monikaluise
Reply to  Reiner Gruber
7. Februar 2019 23:53

Leider gibt es viele Idioten,die nicht verstehen wollen,dass es Portugal geschafft hat. Ich wünsche euch ein Nazifreies Land..

Denkerist
Denkerist
5. Februar 2019 07:29

In dem Artikel fehlt, dass die Links-Links-Regierung die Vermögenssteuer wieder eingeführt hat. Ferner eine Reichensteuer. Zudem gibt es recht hohe Steuern auf den Besitz von mehreren Immobilien. Die eigene Immobilie bleibt dagegen steuerfrei. Somit können Steuern auf Arbeit gesenkt werden!
Von den Reichen unterstützte Rechtspopulisten haben dort keine Chance, den Menschen geht es gut – wen stören da die Ausländer?
Übrigens, würde man in Deutschland die paar Milliarden für Migration über eine Reichensteuer finanzieren, würde man den Rechten auch den Wind aus den Segeln nehmen. Aber das will ja keiner, man kann die Menschen mit dem Thema Migration so schön von den wahren Ursachen ablenken – der fehlenden Besteuerung von riesigem Besitz beispielsweise!

S. Krausen
S. Krausen
Reply to  Denkerist
5. Februar 2019 08:38

Sowohl Vermögenssteuer wie Reichen- und Immobiliensteuer werden in dem Bericht genannt.

Ev
Ev
Reply to  Denkerist
5. Februar 2019 08:43

(Steht doch fast alles drin)…..wobei du mir im Kern aus der Seele sprichst

Hagenhofer
Hagenhofer
Reply to  Denkerist
5. Februar 2019 13:10

vergessen? Für Migranten (aus Afrika, Afghanistan usw. ) werden bereits zig-Milliarden ausgegeben – und ganze Wirtschaftszweige leben davon, z.B. die Justiz und die „humanitären“ Organisationen. Und wo bleibt der Erfolg? Den wird es nicht geben, wenn der Integrationswille dieser Asylanten fehlt.

Hans
Hans
Reply to  Hagenhofer
5. Februar 2019 16:50

„zig Milliarden“ hätte ich gern mit Quellen belegt. Dass Wirtschaftszweige davon leben, kann ich bestätigen. Ich kenne mehrere Leute persönlich, die lange arbeitslos oder immer nur befristet beschäftigt waren. Jetzt haben sie seit Jahren eine feste Anstellung. Finde ich das schlimm? Nein! btw: ich arbeite täglich mit sogenannten Asylanten. Völlig unüberraschend gibt es da Fleißige, Faule, Ehrliche, Lügner, Hübsche, Hässliche, Schlaue und nicht so Schlaue. Also ein schöner Querschnitt durch die Bevölkerung.

Wilhelm Tell
Wilhelm Tell
Reply to  Denkerist
5. Februar 2019 14:40

Ich halte die Argumentation für völligen Blödsinn. Im Umverteilen sind die Deutschen sicher Weltmeister..Das erstarken der Rechten begründet sich mitnichten auf hie oder da falsch eingesetztes Geld, sondern auf den Verlust von Heimat, Sicherheit, Freiheit und einer Propagandamaschinerie, die einfach unerträglich ist. Dazu kommt eine geballte Ladung Dummheit und Ignoranz in den Altparteien, die das Maß zum überlaufen bringt. Nebenkriegsschauplätze wie Dieselfahrverbot ergänzen das ganze als Test, wie weit man es noch treiben kann.

Rolf-Dieter Herzog
Rolf-Dieter Herzog
Reply to  Wilhelm Tell
5. März 2019 18:04

DANKE, sehr gut formuliert

ET
ET
Reply to  Denkerist
8. Februar 2019 14:02

Danke. Interessante Ergänzung. Ansonsten bin ich ganz bei Ihnen.
Die reichsten 1000 in Deutschland besitzen mehr als eine Billion Euro.
Warum will die CDU/CSU da keine Vermögenssteuer. Was wollen diese Leute
mit der Kohle? Ja klar. Massiv Einfluss nehmen (politisch und wirtschaftlich),
weiter anhäufen und vererben. Und die Rechtspopulisten lenken schön ab mit
ihrem ständigen Islamgequatsche. Da freut sich doch Friede Springer und Quandt
und Konsorten.

nichts und niemand
nichts und niemand
5. Februar 2019 00:18

Mensch zwanzig Milliarden, wow. Das gibt doch die BRD im Dreimonatsrythmus für den Versorgungssucher aus, lach.

Eu
Eu
Reply to  nichts und niemand
5. Februar 2019 10:41

Danke!!!

Georg Schäfer
Georg Schäfer
4. Februar 2019 22:56

Könnte es nicht sein, dass die bösen Rechen deswegen in Portugal wenig Erfolg haben, weil das Land weder Ankunnfts- noch Zielort für Migranten ist? Fast schon lustig, wie krampfthaft der Autor diese offenkundige und elefantengleich im Raum stehende Tatsache ignorieren zu können glaubt …

Christian Leroy
Christian Leroy
Reply to  Georg Schäfer
4. Februar 2019 23:16

Wunderschön geschrieben und absolut richtig. Ich finde aber das auch in Deutschland nicht mehr Rechte sind als früher. Nur die Deffinition hat sich geändert. Geht schon los bei dem Schaumstoffküsschen die man früher noch Negerkuss nannte und zieht sich durch praktisch alles. Heute ist man schon ein Rechter wenn man möchte das an den Grenzen kontrolliert wird und dafür natürlich Grenzen vorhanden sein müssen. Nicht das mir noch jemand nachsagt ich wäre ein Nazi….ich finde ein Grenzenloses Land toll…weg mit den Haustüren und Gartenzäunen…Keine Grenzen bedeutet keine Grenzen und dies schließt Eigentum mit ein….wird schon gut gehen. Wir schaffen das.

Leider Unsinn
Leider Unsinn
Reply to  Christian Leroy
5. Februar 2019 06:15

„Ich finde aber das auch in Deutschland nicht mehr Rechte sind als früher. Nur die Deffinition[sic!] hat sich geändert.“ Mindestens seit 2015 gibt es massiv mehr rechtes Gedankengut und Verhalten. Der Kommentar oben ist Dummfug. Wie im Artikel steht, kommt rechtes/konservatives Denken nicht durch Ausländer, sondern durch fehlende Perspektiven und soziales Ungleichgewicht wo Wenige viel haben und Viele wenig. Das richtet sich gegen Ausländer, weil sie einfach ein leichtes Ziel sind. Sie selbst haben sicherlich wenig oder keine engen Freunde mit Migrationshintergrund oder sehen selbst so aus, dass man den etwaigen Migrationshintergrund sieht, sonst wüsten Sie das.

PS: Natürlich findet sich, dass was sie schreiben rechts von sinnvoll und angemessen wieder, egal nach welcher Definition. „Grenzen bedeutet keine Grenzen und dies schließt Eigentum mit ein“ was ein Blödsinn und prima Pseudorechtfertigung für xenophobes Denken

MisterMööp
MisterMööp
Reply to  Leider Unsinn
5. Februar 2019 12:27

Oh man, dein ultralinks hirngewaschener pseudo intellektueller Kommentar lässt mich an schwer an deiner Kritikfähigkeit zweifeln. „Aber BZ und Bild schreiben doch es gibt mehr Nazi´s und so, warum is der denn jetzt so zu mir?“ wirst du dich jetzt fragen.
Man oh man, wenn ich bedenke das so jemand wählen darf……..traurig.

Jaso
Jaso
Reply to  MisterMööp
7. Februar 2019 01:43

Bisher waren alle Flüchtlinge und frisch Eingewanderte mit denen ich zu tun hatte äußerst freundlich. Und selbst wennn ich von meinem Einkommen ein zwei Prozent mehr Steuern zahlen MÜSSTE, um diesen Menschen einen besseren Start in unsere Geselschaft ermöglichen zu können, würde ich es gerne tun. Ich habe keine Angst. Warum den auch? In meiner Welt, ich nenne Sie mal flaps „Realität“, habe weder ich noch mein Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis Probleme mit Ausländern und Andersreligiösen.

a. n. onymus
a. n. onymus
Reply to  Georg Schäfer
4. Februar 2019 23:50

Offenbar haben Sie keine Ahnung davon, wie es um Portugal in der Hinsicht Ankunftsland bestellt ist. Tatsächlich ist es sehrwohl ein Ankunftsland, wenn auch weniger für Menschen des vorderen Orient einschließlich Levante, sondern eher für Menschen aus Nord- West- und Ost-Afrika. Hat mit der geografischen Lage und der Kolonialgeschichte zu tun. Es wäre angebracht sich zu informieren bevor man derartige Behauptungen aufstellt.
Und was die weiter unten zitierten Chinesischen Investitionen angeht: Ja, die Chinesen investieren stark, allerdings überall in Europa. Haben Sie dabei im Sinn Unterstützung zu sichern bzw. abhängigkeiten zu schaffen? Mit hoher Wahrscheinlichkeit. Aber nach der Formel, wäre Deutschland inzwischen fast ein Vasallenstaat und die Briten müssten ihre Hauptsadt eigentlich abtragen und in der chinesischen Steppe wieder aufbauen.

Gerhard
Gerhard
Reply to  a. n. onymus
5. Februar 2019 08:30

Der beste Satz hier in den Kommentaren: „Es wäre angebracht sich zu informieren“

Es lohnt sich auch ein Blick auf das Gesamtbildungsniveau Portugals.

Wohin sind sehr viele der besser ausgeildeten jungen Portugiesen ausgewandert?
In die ehemaligen Koloniene. Dort haben die ehemaligen Kolonialherren ganz besonders bei der begügterten und einflussreichen Oberschicht einen guten Ruf.
So jemanden beschäftigt man doch gerne. Ich bin Herr meines ehemaligen Herren.

Die weniger gut ausgebildeten Portugiesen sind z.B. in Luxemburg beliebtes Haus- und Hotelpersonal.

Deutschland sucht doch verzweifelt Fachkräfte. Von Portugal nach DE ist es kurzer als nach Nord- West- und Ost-Afrika. Und Portugal ist EU-Mitglied. Jeder EU-Bürger hat das Recht in jedem EU-Land zu arbeiten.
Ich kennen keinen einzigen Portugiesen der hier arbeitet.

@Alexander Stapahn hier gleich danach:
Deine Aussage geht klar Richtung „Ärzte und Ingenieure“. Nur das was hier als Migranten ankommt ist zum goßen Teil der männliche Bodensatz der jeweiligen Herkunftsländer.
Und wieviele von denen arbeiten, sind überhaupt in der Lage in unserer technisierten Arbeitswelt ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können?
Ich habte und hatte mit Migranten zu tun. Ich kann nur sagen: armes Deutschland!

Das dazu
Das dazu
Reply to  Gerhard
5. Februar 2019 13:05

Ich lebe in Portugal.
Junge Menschen gehen nach Amerika, Mexiko, GB und Frankreich. Luxemburg ist richtig, aber dort sind bereits viele, dort gehen kaum junge ausgebildete Portugiesen hin.
Ich kenne auch viele Portugiesen in Deutschland, es gibt sehr viele in Hamburg, aber auch viele im Rhein-Main-Gebiet.
Deutschland in einfach nicht beliebt als Arbeitsmarkt.
Es hat sich rum gesprochen, das nicht gut gezahlt wird, das es Probleme für Ausländer gibt und die Sprache ist ein massives Hinderniss.
Da haben es die romanischen und englischen Sprachländer einfacher.

Und Migranten kommen sehr wohl in Portugal an. Aus Venezuela, aus Brasilien und aus Afrika.
Portugal hat sogar versucht, Migranten aufzunehmen. Diese wollen aber nicht in der Masse, sondern wollen eher nach GB und Frankreich und Deutschland.

Gerhard
Gerhard
Reply to  Das dazu
6. Februar 2019 08:45

Ich kommentiere kurz Deine Ausführungen und würde es nett finden, wenn Du mich auch kommentierst.
[CITE]Luxemburg ist richtig, aber dort sind bereits viele, dort gehen kaum junge ausgebildete Portugiesen hin.[/CITE]Danke, das bestätigt meine Angabe.
[CITE] das es Probleme für Ausländer gibt [/CITE]Die Frage ist, welche Ausländer? Briten US-Amerikaner, Franzosen, Dänen, Schweden, Namibier, Inder, sogar Russen – sobald angekommen – habe keine bis nahezu keine Probleme. Probeme haben/machen erstaunlicherweise stets Ausländer aus ein und denselben Herkunftsländern oder mit einem bestimmten Bildungsniveau.
[CITE]Deutschland in einfach nicht beliebt als Arbeitsmarkt.[/CITE] Und dabei ist DE als ein Land mit dem höchsten Lohnniveau bekannt. Woran liegt das?
[CITE]die Sprache ist ein massives Hinderniss.[/CITE]Wenn ich wo leben und arbeiten will muss ich die dort führende Sprache erlernen. Wenn ich Geld mitbringe ist das nicht notwendig, bin allerdings nicht angekommen. Leider gibt es zu viele bildungsferne, die in einer Parallelgesellschaft leben und nur unter ihresgleichen leben. Es gibt Leute, die bereits in der 2./4. Generation in DE leben und sich nicht verständlich machen können. UND nur zur Erinnerung: als viele Deutsche zur Zeit des III. Reichs nach z.B. Brasilien flohen MUSSTEN die dort portugiesich lernen und sprechen. Das war Pflicht.
[CITE]Da haben es die romanischen und englischen Sprachländer einfacher.[/CITE] Ich dachte Portugiesich gehört zu den romanischen Sprachen? Einigen wir uns im zweiten Satzteil auf den Wgermanischen SprachraumW? Nebenbei: ich habe eine gute Freundin. Geboren und aufgewachsen in Fortaleza, Brasilien. Sie spricht ein reineres Hochdeutsch als ich. Es ist aus meiner Sicht eine Frage des Wollens und des persönlichen Umgangs. Wenn ich nur unter meinesgleichen bin komme ich nicht weiter.
[CITE]Und Migranten kommen sehr wohl in Portugal an.[/CITE] Also den ehemaligen Kolonien.
[CITE]Portugal hat sogar versucht, Migranten aufzunehmen. Diese wollen aber nicht in der Masse, sondern wollen eher nach GB und Frankreich und Deutschland.[/CITE] Der Artikel handelt vom Aufschwung in Portugal, einem wirtschaftlich aufstebenden Land. Warum wollen die Migranten nicht dort bleiben???

Alexander Stephan
Alexander Stephan
Reply to  Georg Schäfer
5. Februar 2019 06:03

na klar, MIgranten, da muste ja kommen, anstatt mal nachzudenken gleich auf die Migranten hetzen. was machen wir denn wenn die Migranten raus sind, dann müssen die Deutschen wieder arbeiten und das bedeutet krank machen, frei wollen, nicht einspringen und immer mehr Geld fürs jammern. Hebt mal den Hintern uns schaut mal auf die anderen 97 prozent und nicht nur auf 3!!!

Sven Leiser
Sven Leiser
Reply to  Georg Schäfer
6. Februar 2019 00:20

Portugal ist sehr wohl Ankunftsort von Flüchtlingen, und die derzeitige Regierung arbeitet daran, das Land für diese attraktiv zu machen, weil in den letzten Jahren viele Portugiesen das Land verlassen haben und die Bevölkerung zu stark ausdünnt. Kurzum: Migranten sind bereits seit Jahren in Portugal höchst willkommen, und Costa hält damit auch überhaupt nicht hinterm Berg. Es ist das Land, das alle Flüchtlinge aufnimmt, die kein anderes Land im Mittelmeer haben wollte.

Kurzum: Die Rechten müssten genau deswegen eigentlich noch viel erfolgreicher sein, da ja deutlich mehr Migranten ins Land kommen, im Verhältnis zur dortigen Bevölkerungszahl, als hier. Es gelingt ihnen aber dennoch nicht, damit zu punkten. Denn dafür geht es den Portugiesen nach dem Regierungswechsel einfach zu gut.
Wer sorgt sich schon um Flüchtlinge, wenn man dank dieser Regierung auf einmal mehr Urlaubstage, ein höheres Gehalt und damit ganz allgemein ein besseres Leben hat.

Eike
Eike
4. Februar 2019 18:30

Von sehr großem Einfluss sind zweifelsohne die nicht erwähnten Investitionen Chinas. In Portugal hat sich neben Griechenland die Regierung um Xi einfach nur einen Weiteren Verbündeten in der Eu durch massive Investitionen erkauft.

Alexander Stephan
Alexander Stephan
Reply to  Eike
5. Februar 2019 06:03

aber sie hat !!!!

Imre
Imre
4. Februar 2019 18:15

Den gleichen praktiziert die Orban-Regierung un Ungarn seit 2010 ! D.h. auf die Methode kommt es an, die von IWF vorgeschlagene Methode wurde fallen gelassen und schon funktioniert die Wirtschaft.Es kommt darauf an, dass sich eine Regierung auch um die eigene Bevölkerung und in erster Linie um den Mittelstand kümmert.

Leider Unsinn
Leider Unsinn
Reply to  Imre
5. Februar 2019 06:33

In welcher Welt praktiziert das die Orbanregierung?

Artikel über die Erhöhung der erlaubten Überstunden um fast 75% auf 400 und Arbeitgeber müssen sie nun erst nach drei Jahren bezahlen. Wer kann solange warten?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ungarn-proteste-gegen-viktor-orbans-sklavereigesetz-a-1244150.html

Artikel über die massive Erosion der Demokratie dort

https://www.tagesschau.de/ausland/orban-proteste-ungarn-101~_origin-cd0fe6d0-c298-442b-8752-6e593b7a44ed.html

Artikel über den total Ausfall der Pressefreiheit

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/viktor-orban-medien-krimi-in-ungarn-a-1244636.html

Ich nehme mal an, dass Sie sich noch nie zu dem Thema informiert, sondern einfach irgendwas nachgeplappert haben, was auf rechten Medienseiten rumschwirrte…
Die finden die Missstände nicht erwähnenswert, weil die rechten Parteien alle so sind. Wer die wählt kommt automatisch irgendwann dahin.

Andreas_Nün
Andreas_Nün
Reply to  Imre
5. Februar 2019 12:38

In Ungarn fördert Orban weder die eigene Bevölkerung noch den Mittelstand. Das Land wird massiv ausgeplündert.

Wer hochqualifiziert ist, der geht. Die Abwanderung unter Technikern und Ärzten hat einen Rekordstand erreicht.

Frank Hermann
Frank Hermann
Reply to  Andreas_Nün
5. Februar 2019 14:06
Rainer Bahnmüller
Rainer Bahnmüller
3. Februar 2019 21:45

Portugal leidet vielleicht auch nicht unter Bewohnern, die ihre eigene Sprache kaum beherrschen. Wie wärs mit einem Deutschkurs?

Max
Max
3. Februar 2019 21:00

Wann waren Sie das letzte Mal in Portugal? Ich habe 1 Jahr in Lissabon gelebt und kann Ihnen versichern, in Lissabon leben mehr Muslime als sie in Österreich in Ihren ganzen Leben sehen werden, also reden sie keine Scheisse wenn Sie keine Ahnung von der Materie haben. Fahren Sie nach Portugal und redens mit den Leuten dort, sie Dorftrottl. Hauptsach hetzen, aber keine Ahnung vom Leben.

Remy
Remy
Reply to  Max
3. Februar 2019 23:44

Super! danke für deinen Kommentar, jetzt geht’s mir wieder besser

Birgitt Kupper
Birgitt Kupper
3. Februar 2019 17:56

Deutschland ist, soweit ich weiß, der größte Nettoeinzahler der EU. Jedoch erhalten auch wir sehr hohe Investitionshilfen aus dem gemeinsamen Topf. Deshalb mal bitte die Kirche im Dorf lassen. Was denkt ihr?, wenn wir endlich mal in Infastruktur, Bildung und bezahlbare Mieten investierten, anstatt alles verrotten zu lassen, wäre es doch auch günstiger für den geneppten Steuerzahler. Ein einfaches Beispiel ist der Pasus in den Mietvertägen, nach welcher Zeit die bewohnten Räumegestrichen werden müssen. So ein Abkommen hat der Staat auch gegenüber uns Bürgern. Aber hält er sich daran? Straßen und öffentliche Gebäude, wie z. B., Schulen verkommen. Aber die Abgeordneten erhalten regelmäßig höhere Diäten. Die Beschäftigten, auch die Facharbeiter, bekommen nach Abzug der Steuern,nur noch Hungerlöhne. Der Finanzminister hält an der schwarzen Null fest. Warum gibt er nicht wenigstens von dem vorhandenen Staatsvermögen an die Bevölkerung ab, damit es auch in den privat Haushalten zum Aufschwung kommt. Dann gibt es vielleicht endlich auch keinen so ungefilterten Sozialneid mehr in den Kommentaren.

Rudolf Berger
Rudolf Berger
3. Februar 2019 16:29

richtig: Portugal hängt immer noch am EU Tropf UND dieser vermeintliche linke Erfolg wäre ohne die vorhergegangene Sparpolitik gar nicht möglich gewesen. Weil ohne diese hätte Portugal sonst immer noch einen irre schweren Sack mit Schulden umgehängt. Diese Schulden wurden teilweise eben durch EU Gelder aber auch druch die Sparsamkeit der öffentlcihen Verwaltung abgetragen. Insofern ist diese Story mehr fake als vieles was von echten fakern kommt – weil die hängen sich das Mäntelchen der korrekten Berichterstattung um und lassen die Leser glauben sie hätten recht. Es wird mehr durch Weglassen der anderen Hälfte der Wahrheit als durch eindeutige Lügen maniupliert.

Michael
Michael
Reply to  Rudolf Berger
3. Februar 2019 17:27

Jein

An
An
3. Februar 2019 14:56
An
An
3. Februar 2019 14:54
Nils
Nils
3. Februar 2019 13:31

Ich weiß nicht ob dies nur zitiert ist, aber „Die generell hohe Arbeitslosigkeit konnte von fast 17 Prozent unter der Vorgängerregierung um gleich 10 Prozent gesenkt werden und fällt weiter“ stimmt zum Glück nicht, die Arbeitslosigkeit wurde um 10 ProzentPUNKTE gesenkt, das sind über 50%.

Gabriele
Gabriele
Reply to  Nils
3. Februar 2019 14:28

Das ist wichtig! Bitte schnell ausbessern bevor es oft geteilt wird!

Gerald Demmel
Gerald Demmel
Reply to  Gabriele
4. Februar 2019 01:20

Done, danke.

Dawid-Ryszard v.Wysocki
Dawid-Ryszard v.Wysocki
3. Februar 2019 13:06
RSC
RSC
3. Februar 2019 08:50

Das ist doch eine Erfolgsstory der Sozialdemokratie und ein Beleg dafür, dass die Wirtschaftskompetenz nicht automatisch bei den Konservativen Ihr Zuhause hat. Die SPD sollte da mal nachfragen, wie das geht! Die Wirtschaftselite sollte zum Wohle der Bevölkerung über eine Umverteilung nach unten nachdenken. Das Beste ist jedoch, dass den Populisten der Nährboden entzogen wird.

Jürgen Kloster
Jürgen Kloster
Reply to  RSC
4. Februar 2019 17:36

Manche Leute verwechseln Buchhaltung und Unternehmensführung, sprich Politik.

Kein Unternehmen kann ohne sinnvolle Investitionen überleben.

Leider folgt Scholz…..Schäuble.
Nur Lemminge….

Uschi Höferle
Uschi Höferle
3. Februar 2019 08:14

Besonders bei den Schulen wurden von der ÖVP über Jahrzente hinweg wichtige Reformen verhindert und gebremst. Die welche trotzdem gemacht wurden, zerstört die aktuelle Regierung im Eiltempo, kann ja nicht sein das unsere Kinder bessere Lernmöglichkeiten bekommen.
Alle sozialen Fortschritte werden auch schön kleinweise kaputt gehauen. Wohin das führt sieht man in Ungarn. Ich kenne relativ gut verdienende Ungarn, die zu wenig verdienen um die Mehrkinderförderung zu bekommen…

Andrea Berthold
Andrea Berthold
2. Februar 2019 21:39

Für Portugal ist das machbar und wunderbar, aber für Österreich nicht 1:1 umsetzbar, denn hier hat die Sozialdemokratie über Jahre zu viel kaputt gemacht. Aus den Schulen kommen SchülerInnen die nicht Sinn erfassend lesen können und in der älteren Bevölkerung wird von der FPÖ die Angst geschürt und das ist einfach. Ab ca. dem 60. Lebensjahr wird Veränderung für Menschen immer schwieriger und Ausländer mit dunklerer Hautfarbe sind da willkommene Unbekannte. Hier hilft nur Aufklärung und Bildung und viel guter Wille.

Günter Mirth
Günter Mirth
Reply to  Andrea Berthold
3. Februar 2019 11:00

Was hat die Sozialdemokratie kaputt gemacht?
Österreich ist das fünftreichste Land der Erde und Wien die lebenswerteste Stadt der Welt!!!
Wie lange ist die ÖVP schon an der Macht?Und wer hat im Bildungsbereich immer blockiert??Nicht die SPÖ!!!!!

Remy
Remy
Reply to  Günter Mirth
3. Februar 2019 23:51

Genauso ist’s, danke für ihren Komentar…

Gundula Gaukelei
Gundula Gaukelei
Reply to  Andrea Berthold
3. Februar 2019 11:16

Entschuldigen Sie bitte, sollte ich Sie falsch verstanden haben, aber inwiefern ist die SPÖ für das VErsagen in der Bildungspolitik verantwortlich? Wer hatte das Ressort hauptsächlich inne in den letzten Jahren?

Klaus Eisenberger
Klaus Eisenberger
Reply to  Andrea Berthold
3. Februar 2019 12:16

Sinnerfassend lesen? Ich würde eher sagen, dass z.B. FPÖ Plakate oft durch Rechtschreibfehler und schlechter Grammatik auffallen.

Romana Schallhofer
Romana Schallhofer
Reply to  Andrea Berthold
3. Februar 2019 12:59

Wer hat denn die Schulreformen immer wieder blockiert? Garantiert nicht die Sozialdemokraten. Immer wieder haben die Konservativen höchstens Schulversuche in Richtung eines modernen Schulwesens zugelassen. Die funktionieren übrigens großartig. Leider werden nur allzuoft wieder kaputt gespart. Und jetzt gehen wir gerade wieder zurück in ein völlig antiquiertes Schulsystem.
Jene Menschen, welche zu uns kommen, die wären sicher lieber in ihrem Land geblieben, wenn es dort eine Perspektive für sie gäbe. Momentan machen sich gerade viele Portugiesen auf, um in ihre Heimat zurückkehren, weil die Sozialdemokratische Regierung dort Arbeitsplätze und gute Bedingungen für die Wirtschaft schafft.
Unsere Regierung macht momentan leider genau das Gegenteil.

Denkerist
Denkerist
Reply to  Romana Schallhofer
5. Februar 2019 07:32

Es ist einfacher, über ein dummes Volk zu regieren, als über gebildete Menschen! Rechte und Konservative werden nie nachhaltig in Bildung investieren. Wähler der Rechten sind eher Menschen mit etwas kleinerem Bildungshorizont!

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